Ihr sucht noch nach guten Fés Tipps für Eure Reise? Die habe ich hier für Euch. Fés ist die drittgrößte Stadt Marokkos und neben Rabat, Meknès und Marrakesch eine der vier Königsstädte. Jede dieser Städte war einmal Hauptstadt einer Dynastie und ist daher auch entsprechend prunkvoll erbaut worden. Fés ist sogar die älteste der vier Königsstädte des Landes.

Die Stadt liegt im Nordosten Marokkos und ist für ihre Altstadt mit Gebäuden aus dem 13. Jahrhundert und ihre gediegene Atmosphäre bekannt. In Fés findet Ihr die größte Medina – was so viel wie Altstadt heißt – Nordafrikas. Schlendert durch die beeindruckende Medina Fés el-Bali, entdeckt die einheimische Küche und lasst Euch vom Charme der Stadt verzaubern. Ich zeige Euch in meinen Fés Tipps die schönsten Destinationen auf einer Reise durch die Kulturhauptstadt Marokkos.

Fés Tipps

©cdrin/Shutterstock.com


Fés Tipps


Sightseeing

In Fés gibt es viele beeindruckende Gebäude und Sehenswürdigkeiten, die Ihr Euch unbedingt anschauen solltet. Je nachdem wie viel Zeit Ihr in der Stadt habt, habe ich Euch die wichtigsten Highlights in meinen Fés Tipps zusammengestellt. Wenn ihr wissen wollt, wann es am Wärmsten ist, dann lest meinen Artikel zur besten Reisezeit für Marokko.

Bab Bou Jeloud

An dem prachtvollen Haupttor der Altstadt, Bab Bou Jeloud, mit seinen glänzenden blauen Kacheln, kommt Ihr sicher nicht vorbei! Das beeindruckende Tor weist den Eingang zur Medina. Mit seinen traumhaft verzierten Torbögen bleibt diese Sehenswürdigkeit sicher in Erinnerung. Nach außen ist es mit blauen, zur Altstadt mit grünen, vergoldeten Mosaiken verziert.

Fés Tipps

©Nicholas Tinelli/Shutterstock.com

Altstadt Medina

In Fés kommt Ihr außerdem nicht drum herum, die kulturreiche Medina zu erkunden. Die Kulturhauptstadt verfügt über die größte und schönste intakte Medina des ganzen Landes. Womöglich befindet sich sogar Eure Unterkunft mitten drin. Die größte Altstadt Nordafrikas, die sogar zum Weltkulturerbe gehört, hat so einiges Sehenswertes zu bieten. Fès el-Bali präsentiert sich mit seinen farbenfrohen Türen, Fenstern und kunstvoll gefliesten Brunnen, für die Fés so bekannt ist. Das tiefe Blau der Keramik gilt als Wahrzeichen der Stadt. Die grünen Dächer der Moscheen und der Universität Qarawiyin setzen ein paar Farbtupfer. Schon im Jahre 859 wurde die Universität eröffnet, lange Zeit vor der Gründung der Universitäten im mittelalterlichen Europa. Schlendert durch die Altstadt und lasst Euch von der bunten Architektur verzaubern und verlauft Euch in den verwinkelten Gassen von Fés.

Palais Royal

Ein Highlight im jüdischen Viertel von Fés ist das imposante Eingangstor des Königspalastes. Das Gold der massiven Türen ist beeindruckend, während die Nationalflagge auf der schier endlosen Mauer im Wind flattert. Leider kann man den Palast nicht wirklich zu Gesicht bekommen, er ist nämlich nicht öffentlich zugänglich. Der majestätische Anblick von außen ist allerdings schon definitiv seine Zeit wert. Das gesamte Tor zum Palais Royal besteht aus einem großen Tor und mehreren kleineren. Die mittleren Tore sind mit unendlich vielen Mosaiken und Holzschnitzereien reich verziert.

Place & Musée Nejjarine

Hier findet Ihr den wohl schönsten Brunnen in Fés. Außerdem befindet sich hier eine alte Karawanserei, eine Rast- und Übernachtungsstation für Karawanen. Diese wurde zu einem hübschen Museum mit einer Sammlung für Holzkunst umgebaut, der Ihr absolut einen Besuch abstatten solltet! Bereits das Gebäude ist sehenswert und fast noch schöner ist das Café auf dem Dach des Museums, von dem aus man einen herrlichen Blick hat.

Ein Beitrag geteilt von spipes (@spipes) am

Gerbereien von Fés

Ein weiteres Highlight von Fés und beliebtes Fotomotiv sind die Chouara Gerbereien. Obwohl die Orientierung in Fés mit seinen verwinkelten Gassen nicht immer einfach ist, solltet Ihr die Gerbereien problemlos finden. Wenn Ihr einfach Eurer Nase folgt, findet Ihr sie – der strenge Geruch des Leders ist nämlich unverkennbar. Den besten Blick auf die alten Farbbottiche, in denen das Leder eingefärbt wird, bekommt Ihr von einer der zahlreichen Dachterrassen in dem Viertel.

Place Seffarine

Falls Ihr komplett in das authentische Leben in Fés eintauchen möchtet, dann solltet Ihr Euch auf den Weg zum Place Seffarine machen. Dieser tolle Platz der Kesselmacher erlaubt Euch beim Entstehen echter Handwerkskunst zuzusehen und ist vor allen Dingen eines: laut. Handwerker fertigen hier große Töpfe, Schalen und Kannen aus Kupfer, die vor allem auf Marokkanischen Hochzeiten Verwendung finden.

Mosquée Kairaouyine

Fés Tipps

©Migel/Shutterstock.com

Die Kairaouyine Moschee ist die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt. Diese Moschee gilt, zusammen mit der Azhar-Moschee in Kairo, als eine der wichtigsten islamischen Instanzen bei Glaubensfragen. Hier liegt der Staatsgründer Moulay Idris II. begraben, der angeblich selbst Vorbeilaufenden durch die Wand seinen Segen geben kann. Das Gebäude entstand im 14. Jahrhundert und wurde 400 Jahre später zum Grabkomplex umgebaut. Die Moschee fasst 20.000 Menschen, das Dach wird von 270 Säulen getragen. Sie gilt als einer der schönsten Bauten Marokkos.

Die Koranschulen

In Fés findet Ihr zahlreiche Koranschulen denen Ihr einen Besuch abstatten könnt. Die Madrasa Attarine liegt in der Altstadt, wurde im 14. Jahrhundert errichtet und zeigt die typischen Verzierungen und Mosaike ihrer Zeit. In der Koranschule Madrasa Bou Inania findet Ihr wunderschöne Böden, die mit Onyx und Marmor ausgelegt sind. Gegenüber liegt das Haus des Glockenspiels von 1357, das mittels Bronzeklöppel und Bronzeschalen die Stunden schlägt. Architektonisch ist Fés ein echtes Meisterwerk und hat Architektur-Liebhabern viel zu bieten.

Kulinarische Köstlichkeiten – Bars & Restaurants

Bei so viel Sightseeing müsst Ihr zwischendurch natürlich auch einmal eine Stärkung zu Euch nehmen! Kulinarisch hat Fés so einiges zu bieten: Probiert Euch durch traditionelle Tajine Gerichte oder testet die zahlreichen Streetfood-Stände und taucht ein in die orientalische Küche. Während Eurem Besuch in Fés solltet Ihr unbedingt einen frischen marokkanischen Minztee trinken. Couscous, das Nationalgericht Marokkos, gibt es hier in unzähligen Varianten – sogar als süße Versionen mit Datteln und Rosinen. Entlang der Atlantik- und Mittelmeerküste bekommt Ihr leckeren frischen Fisch, der sehr zu empfehlen ist: graue und rote Doraden, Tintenfische, Schwertfische oder auch Krabben.

Fés Tipps

©GinaKoch/Shutterstock.com

Überall in der Medina stehen kleine Straßenhändler, die frische Früchte und leckere Gerichte verkaufen. Außerdem findet Ihr unzählige Händler von Datteln, Oliven und vielem mehr. Nicht zu vergessen: die Pâtisserien, die einen mit den Auslagen im Schaufenster magisch anziehen. Taucht ein in den Geruch verschiedener Gewürze, wie zum Beispiel Kreuzkümmel, Kardamom, Pfeffer, Chili, Zimt, Ras el-Hanout und Harissa und bereitet Euch auf ein geschmackliches Erlebnis vor! Ende Oktober lädt die Königsstadt Fés außerdem zum Festival der Kochkunst ein. Drei Tage lang wird dann in den schönsten Palästen und Riads gekocht, gebacken und gegessen. Zu dieser Zeit lohnt sich ein Besuch wohl absolut!

Wenn Ihr nicht gerade Leckereien vom Straßenmarkt nascht, so kann ich Euch folgende Fés Tipps für Food Hotspots empfehlen:

  • The Ruined Garden: Absolut hip ist diese In-Location! Täglich wechselnde Karte mit marokkanischen Spezialitäten zu moderaten Preisen.
  • Dar Ziryab: Hier bei Madame el Hayar findet Ihr das wahrscheinlich beste marokkanische Essen des Landes.
  • La Kasbah: Dieses kleine Restaurant serviert einfache marokkanische Speisen. Es liegt direkt gegenüber vom Bab Boujeloud und verfügt über eine herrliche Dachterrasse.

Falls Ihr auf der Suche nach tollen Bars seid, um Eure Abende entspannt ausklingen zu lassen, dann habe ich die besten Fés Tipps für Bars für Euch rausgesucht:

  • The Rooftop: Diese schicke Bar befindet sich auf dem Dach des Hôtel Sahrai und eignet sich ideal um Sonnenuntergänge bei einem kühlen Getränk zu genießen.
  • Ramada Hotel Bar: Die beste Bar für die Tanzbegeisterten unter Euch! Hier verwöhnen Euch DJs mit feinster Musik.
  • La Mezzanine: Live Musik und DJs findet Ihr in dieser Bar mit toller Terrasse im Herzen von Fés.

Entspannung in geheimen Gärten

Nach all dem Sightseeing, durch die Gassen schlendern und Köstlichkeiten probieren bleibt noch Zeit für Entspannung übrig. Fés ist ein toller Ort zum relaxen, beispielsweise auf einer der zahlreichen Dachterrassen oder versteckten Gärten. Deshalb hier noch meine Fés Tipps zum Relaxen.

Wenn Ihr Euch zu Fuß durch die Medina zum wunderschönen Tor Bab Bou Jeloud und in Richtung jüdisches Viertel begebt, solltet Ihr Euren Füßen unterwegs eine Ruhepause gönnen. Am besten geht das in einem der wunderschön angelegten Gärten von Fés. Diese sind allerdings gar nicht so einfach zu finden und verstecken sich meist hinter hohen, bröckeligen Mauern. Achtet einfach auf die Hinweisschilder an den Hauswänden, so solltet Ihr sie problemlos finden.

Relaxen in den Sbil Bou Jeloud Gärten

Am besten holt Ihr Euch Köstlichkeiten von den Straßenständen wie zum Beispiel gebrannte Mandeln oder einen Orangensaft to-go und spaziert in aller Ruhe durch die idyllisch angelegte Parkanlage mit ihren türkisblauen Springbrunnen, Blumenbeten, Flussläufen und Bambuswäldern. Einen kleinen See mit Palmen und Sandsteinhäusern gibt es hier ebenfalls zu entdecken. Dieser Garten gleicht einer Oase mittendrin im Tumult von Fés.

In Fés gibt es definitiv viel abwechslungsreiches zu entdecken! Mächtig stolz sind die Einheimischen auf jeden Fall auf ihr Fés mit den märchenhaften Koranschulen, prächtigen Moscheen, bunten Basars und wunderschönen Brunnen. Meine Fés Tipps haben Euch Lust auf mehr gemacht? Dann klickt Euch durch unsere Fés-Schnäppchen und geht auf Marokko-Reise.