Stereotypen im Urlaub sind für Einheimische und auch für viele Mitreisende oft ausschließlich peinlich und nervig. Wer hat den schon Lust auf den nörgelnden Restaurantgast, den knipsenden und rücksichtslosen Hobbyfotografen oder die Schneckenwanderung an großen Kreuzungen? So ziemlich keiner! Doch witzig sind diese Stereotypen im Urlaub allemal.

Viele Touristen erkennt man meist schon aus hundert Metern Entfernung. Egal ob mit Spiegelreflexkamera, Tatonka Rucksack, Bauchtasche oder mit Marco Polo Stadtführer in der Hand, sie wissen einfach nicht wie man sich in einer fremden Stadt richtig tarnt . :) Lest Euch hier eine Liste von Dingen durch, die typische Verhaltensweisen von Touristen beschreiben und die besten Stereotypen im Urlaub aufdecken.

Stereotypen im Urlaub

Foto: ©Poprotskiy Alexey /Shutterstock.com

Der dauerbetrunkene Mr. Krabs

Ich bin jetzt echt gespannt an wen oder was Ihr bei diesem Titel gerade denk: Spongebob? Euren besten Kumpel? Oder doch an die Schnapsdrossel aus Eurer Stammkneipe? Ich assoziere nur einen ganz bestimmten Stereotyp im Urlaub mit diesem Titel und zwar dem komasaufenden und sonnenanbetenden Engländer. Kein anderer Stereotyp im Urlaub macht so viel Lärm um sich, wie der komatöse Brite. Egal wie sehr die Sonne knallt und das Bier in den Kopf steigt, denn nur betrunken, laut und mit feuerrotem T-Shirt-Abdruck ist der Engländer glücklich im Urlaub.

Die Attribute des „dauerbetrunkenen Mr. Krabs“ können natürlich auch weitere Stereotypen im Urlaub beschreiben, wie z.B. den betrunkenen Australier auf Bali oder den zurückhaltenden und kunstinteressierten Ballermann-Tourist. :)

Stereotypen im Urlaub: Die Instagram-Queen

Wir kennen Sie alle, die jungen Hüpfer die sich sexy oder auch weniger sexy vor einer Sehenswürdigkeit rekeln und versuchen lasziv und „voll hot“ in die Kamera zu blinzeln. Dabei sind Verrenkungen und wilde Freudensprünge nicht auszuschließen, denn der Instagram-Account muss mit einem perfekten Bild gefüttert werden. Meist muss dafür der genervte und leicht beschämte Freund herhalten und die Kommandos der Selfie Queen ausführen. Viele Touristen fühlen sich animiert von den tollen Figuren, die das junge Mädchen darbietet und prompt bildet sich eine Schlange vor der Instagram-Queen, denn „Ich möchte auch so ein Bild.“

Die strahlend-weiße Sportsocke

Stereotypen im Urlaub sind uns in Deutschland kein Fremdwort. Manch einer fragt sich bei der Kombination weiße Sportsocke und atmungsaktive Sandale: ist das ein Hipster oder doch etwa ein deutscher Tourist? In den meisten fällen ist es nicht David aus der Werbeagentur in Mitte, sondern ein Deutscher Tourist wie er im Bilderbuch steht. Über deutsche Touristen hält sich das Klischee, dass sie weiße Sportsocken zu Shorts und Sandalen tragen und auch im Urlaub bevorzugt Schnitzel mit Pommes mit einem Glas deutschen Bier bestellen. Egal wohin der atmungsaktive Wanderschuh, bzw. im Sommer die Sandale vereist, ein Sonnenhut, eine Bauchtasche, ein Stadtplan, ein Fotoapparat und Lichtschutzfaktor 50 müssen immer an Bord sein.

Besonders großzügig ist der Deutsche beim Kofferpacken, wenn es Zeit ist auszuchecken. Gerne landet der ein oder andere nicht bezahlte bzw. geklaute Hotelgegenstand, wie ein Bademantel, Kleiderbügel, Besteck oder Kosmetikartikel im Gepäck nach Deutschland. Vom klassischen Sonnenliege-Handtuch-Gespann brauchen wir ja erst gar nicht zu diskutieren, denn keiner wagt es dem Deutschen sein Handtuch beiseite zu legen! :)

Das I-love-Städte-T-Shirt

Oh ja, genau diese „I love“ Berlin, New York, Amsterdam oder auch Hamburg T-Shirts, die wir alle auf Klassenfahrt getragen haben meine ich. ;) Was schreit mehr nach „Tourist im Anmarsch“ als diese T-Shirts, wahrscheinlich nur noch das hinterherdackeln einer wehenden Reiseführerin. Die Liebesgeständnisse auf der Brust sind alles andere als cool und auch nicht das perfekte Mitbringsel. Denn 0815-Souvenirs sind out, genau so wie Touristen, die alle gleich uniformiert durch die Städte trödeln.

Der Spazierer

Die Bustüren öffnen sich und alle sind bereit Ihr angepeiltes Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, doch Ihr habt Eure Berechnungen ohne den „Spazierer“ gemacht. Der Spazierer schaut nach links dann nach rechts, noch mal auf das Schild an der Bushaltestelle und steigt dann ganz entspannt aus dem Bus und nach ihm zehn genervte Fahrgäste. Er oder Sie spazieren und schlendern im Urlaub nämlich ziemlich gerne von Kopfsteinpflaster zu Bordstein in einem Schneckentempo, das sogar für die langsamsten Passanten eine Herausforderung darstellt.
Das allerschlimmste ist, wenn sie stoppen und plötzlich niemand mehr an Ihnen vorbei kommt ohne einen fünf minütigen Umweg gehen zu müssen. Ach, wäre unser Leben doch immer so entspannt wie das des Stereotypes „Spazierer“ im Urlaub.  Zu diesem Thema zählen wir natürlich auch alle Rolltreppen-falsch-Steher. ;)
Da nicht alle Stereotypen im Urlaub in diesen Artikel Platz finden hier noch weitere:
  • Der Fahrkartenautomat-Blockierer
  • Der Fahrradweg-Blinde
  • Der Schaufenster-Glotzer
  • Der Exsküsmi-duuu-juh-spieck-tschermähn-Fragende
  • Der Nörgler
  • Der Selfiestick-Fotograf
  • Die Sonnenanbeter
  • Der It-was-awesome-Amerikaner
  • Und zu guter Letzt der Sightseeing-Allwissende à la Ted Mosby
Ja, ich weiß alles Klischees die ich hier beschrieben habe, Touristen sind toll und Reisen ist noch viel toller! Aus diesem Grund solltet Ihr Eure nächste Reise planen und Euch hier inspirieren lassen.