Keine guten Nachrichten für alle Party-Urlauber. Wie die balearische Regierung in ihrem gestrigen Beschluss verkündete, bleiben die seit Mitte Juli bestehenden Versammlungs – und Kontaktbeschränkungen bis einschließlich 15. September 2021 bestehen. Ziel ist es, einen erneuten Anstieg der Corona-Infektionen abzuwenden.
Seit dem 22. Juli gelten auf Mallorca und den anderen balearischen Inseln nächtliche Versammlungsbeschränkungen. Die Zeit zwischen 01:00 Uhr und 06:00 Uhr darf lediglich mit Personen des gleichen Haushalts verbracht werden – sowohl in Innenräumen als auch draußen. Wie die tagesschau berichtet, wird sich dies vorerst auch nicht ändern.
In einem Beschluss am gestrigen Montag verkündetet die Regierung der Balearen, dass die derzeit geltenden Corona-Kontaktbeschränkungen weiter verlängert werden – und das mindestens bis zum 15. September 2021. Beschlossen wurde dies in Abstimmung mit Gewerkschaften und weiteren Unternehmerverbänden. Die Zustimmung des Obersten Gerichtshof der Balearen muss noch eingeholt werden.
Nächtliche Partys weiterhin verboten
Der Zweck dieser Maßnahme dient überwiegend der Einschränkung nächtlicher Partys und übermäßiger Trinkgelage. Nachdem Anfang Juni die nächtlichen Kontaktbeschränkungen ein erstes Mal gelockert wurden, konnte ein rasanter Anstieg der Corona-Neuinfektionen verzeichnet werden. Die Regierung führte dies auf Partys und sonstige Feierlichkeiten zurück.
Balearen weiterhin Hochrisikogebiet
Das RKI stuft ganz Spanien inklusive der Balearen seit dem 27. Juli 2021 als Hochrisikogebiet ein. Ungeimpfte Reiserückkehrer müssen sich demnach in eine zehntägige Quarantäne begeben, welche frühestens nach fünf Tagen durch ein negatives Testergebnis beendet werden kann.
Grund für diese Einstufung sind die zwischenzeitlich wieder stark gestiegenen Corona-Neuinfektionen. Die derzeitige Sieben-Tage-Inzidenz der Balearen liegt bei 193 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern (Stand: 17.08.2021; Cercle d’Economia de Mallorca). Im Vergleich dazu: Ende Juli lag diese noch bei 454 Neuinfektionen, was bedeutet, dass die Zahlen wieder leicht rückläufig sind. Ab wann sich Party-Urlauber allerdings wieder auf laute Musik, Strand und Bier freuen dürfen, bleibt ungewiss.
Teile Deutschlands in Spanien Risikogebiet
Während Spanien in Deutschland als Hochrisikogebiet eingestuft ist, müssen auch Urlauber aus Deutschland bei der Einreise nach Spanien, bestimmte Regelungen beachten, je nachdem aus welchem Bundesland sie kommen.
Seit dem 16. August stufen die spanischen Behörden neben Hamburg auch die Bundesländer Berlin, Nordrhein-Westfalen, das Saarland und Schleswig Holstein als Risikogebiete ein. Reisende aus diesen Teilen Deutschlands müssen bei der Einreise nach Spanien einen Impfnachweis, einen Genesenennachweis oder einen negativen Corona-Test (nicht älter als 48 Stunden) vorzeigen.
Während auf Mallorca dieses Jahr der Party-Urlaub wohl ausfällt, denken andere Länder bereits über Lockerungen nach. So möchte Neuseeland beispielsweise die Grenzen für ausländische Touristen ab 2022 wieder öffnen. Mehr dazu erfahrt Ihr in unserem separaten Artikel.
