Überfüllte Bahnsteige, volle Züge und genervte Reisende. Der Weihnachtstrubel stellt die Deutsche Bahn Jahr um Jahr vor Herausforderungen. Dies soll sich in diesem Jahr jedoch ändern: Mehr Züge und 50.000 zusätzliche Sitzplätze sollen zu den Weihnachtsfeiertagen eingesetzt werden, um die große Nachfrage zu bedienen. Das berichtet der Spiegel.

Zug Bahnhof
Die große Nachfrage an Weihnachten stellt die Bahn vor Herausforderungen. ©zhu difeng/Shutterstock.com

Die Deutsche Bahn geht vorbereitet in die Weihnachtszeit. Um die Feiertage sollen in diesem Jahr mehr Züge und zusätzliche Sitzplätze angeboten werden, damit die große Nachfrage, die rund um die Weihnachtszeit besteht, bedient werden kann.

„Im Weihnachtsfernverkehr 2021 bietet die Bahn 510.000 Sitzplätze pro Tag und damit 50.000 Plätze mehr als im Vorjahr“, sagte Andreas Scheuer (CSU) am vergangenen Montag gegenüber der Funke-Mediengruppe.

Überdies sollen rund um die Weihnachtstage sogenannte Verstärkerzüge eingesetzt werden, welche noch einmal „mehrere Tausend Sitzplätze pro Tag“ bringen, so der Politiker.

Angebot steigt um elf Prozent

Nachdem die Fahrgastzahlen in vergangener Zeit wieder deutlich angestiegen sind, sollen auch nach der Weihnachtszeit mehr Züge durch das Land fahren.

Mit dem angekündigten Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021, steigt das Angebot der Deutschen Bahn um rund elf Prozent. Laut dem Verkehrsministerium entspricht dies circa 63.000 Sitzplätzen pro Tag mehr, als im Dezember 2019 noch angeboten wurden.

Berlin Hauptbahnhof Uhr
Eine neue IC-Linie soll künftig eingesetzt werden. ©Alexandra Lande/Shutterstock.com

Neue Verbindungen zu erwarten

Neben den Sitzplätzen möchte die Bahn darüber hinaus auch zusätzliche Verbindungen innerhalb Deutschlands einrichten. Mehr ICE-Sprinter, also Schnellzüge, welche Start- und Zielbahnhöfe mit nur wenigen Stopps verbinden, sollen auf bestimmten Strecken eingesetzt werden.

So soll zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin sowie zwischen München und Nordrhein-Westfalen ein vergrößertes Angebot eingerichtet werden. Außerdem soll eine neue IC-Linie zwischen Frankfurt und Münster beziehungsweise Dortmund verkehren.

Preise steigen an

Während Pandemie-Hochzeiten sind die Fahrgastzahlen der Deutschen Bahn immens eingebrochen. Knapp 1,4 Milliarden Euro Verluste fuhr der Konzern in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 ein.

Um im nächsten Jahr wieder positivere Zahlen zu verzeichnen, erhöht die Bahn ab dem 12. Dezember 2021 die Fahrpreise für Bahnkunden um circa 1,9 Prozent.

Für BahnCards zahlen Reisende sogar 2,9 Prozent mehr.

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