Portugal und Großbritannien gelten ab Mittwoch, 7. Juli 2021, nicht mehr als Virusvariantengebiete. Die Bundesregierung stuft diese und drei weitere Länder zu Hochinzidenzgebieten zurück, erklärt das Robert Koch-Institut auf seiner Webseite. Das bedeutet, dass für Reiserückkehrer keine strenge Quarantänepflicht mehr besteht.

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Portugal gilt erst seit 29. Juni als Virusvariantengebiet. ©Kite_rin/Shutterstock.com

Gute Nachrichten für alle Reisenden: Die Einstufung Portugals und Großbritanniens als Virusvariantengebiete ist morgen Geschichte. Die Bundesregierung stuft diese zwei und drei weitere Länder – Russland, Indien und Nepal – am 7. Juli 2021 zu Hochinzidenzgebieten zurück.

Großbritannien wurde im Mai als Gebiet mit Virusvarianten im Umlauf deklariert, Portugal dagegen erst am 29. Juni. Reisende aus dieser Corona-Risikokategorie müssen mit einigen Einreisebeschränkungen rechnen. So sind Einreisende – auch Geimpfte und Genesene – zu 14 Tagen Quarantäne verpflichtet.

Keine Quarantäne mehr für Geimpfte & Genesene

Die Einreise nach Deutschland ist ab morgen wieder für alle Personengruppen und mit allen Verkehrsmitteln möglich, das Beförderungsverbot entfällt.

Vollständig Geimpfte und Genesene müssen gar nicht mehr in Quarantäne, Ungeimpfte können diese mit einem zweiten Test von zehn auf fünf Tage verkürzen.

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Großbritannien wurde im Mai mit der höchsten Risikostufe versehen. ©Pajor Pawel/Shutterstock.com

Schritt schon angekündigt

Die Herunterstufung der Gebiete zu Hochinzidenzgebieten kommt nicht komplett überraschend. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuletzt bereits Reiseerleichterungen in Aussicht gestellt, ohne aber konkret zu werden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach vor wenigen Tagen davon, dass Länder wie Großbritannien und Portugal wohl bald ihren Status als Virusvariantengebiet verlieren würden, wenn die Delta-Anteile in Deutschland vergleichbar seien.

Reiserückkehrer keine Infektionstreiber

Die Delta-Variante ist inzwischen auch in Deutschland im Umlauf, die Infektionszahlen sind aber noch deutlich niedriger als in Portugal und Großbritannien.

Dennoch sieht der Tourismusbeauftragte Deutschlands, Thomas Bareiß, keinen Grund zur Beunruhigung. Die Tatsache, dass rückkehrende Urlauber nur sehr geringfügig für die Verbreitung des Corona-Virus verantwortlich sind, untermauert ebenfalls das sichere Reisen.

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In England soll es bald keine Corona-Restriktionen mehr geben. © S.Borisov/Shutterstock.com

Umfangreiche Lockerungen in England

Großbritannien ist ab morgen kein Virusvariantengebiet mehr, im Land selbst stehen umfangreiche Lockerungen an. Am 19. Juli 2021 soll es zu einer weitgehenden Aufhebung der Corona-Maßnahmen kommen.

Dies umfasst unter anderem den Entfall der Maskenpflicht, die Aufhebung aller Kontaktbeschränkungen und die Wiedereröffnung von Clubs.

Das Land könne durch die Lockerungen nicht nur „freier, sondern auch gesünder werden“, so der britische Gesundheitsminister Sajid Javid.

Hohe Fallzahlen

An den Lockerungsmaßnahmen soll festgehalten werden, obwohl die Corona-Fallzahlen in Großbritannien derzeit steigen. Die Inzidenz liegt laut BR24 bei über 200. Allerdings sind die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle überschaubar, was wiederum eher für die geplanten Lockerungen spricht.

Die Regierung hofft auf die Wirkung der Impfungen, rund 45,3 Millionen Menschen hätten bereits eine erste Dosis Impfstoff erhalten. 63 Prozent der britischen Erwachsenen sind schon vollständig geimpft.

Habt Ihr schon mitbekommen, dass die Reisewarnung für Risikogebiete vom Auswärtigem Amt seit dem 1. Juli weggefallen ist? Reisen wird also einfacher! Ab in den Sommerurlaub!

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