Ein Depot ist der digitale Aufbewahrungsort für Eure Wertpapiere wie Aktien und ETFs. In unserem Depot-Vergleich 2025 zeigen wir Euch, welche Depots und Online-Broker sich am meisten für Euch lohnen können und worauf es bei der Wahl ankommt.
Top-Depots im Vergleich
comdirect Depot
- Aktion: 75€
- Depotgebühr: 0 €1
- Ordergebühr: 4,90 € + 0,25 %2
- Ausführungskosten ETF-Sparplan: 1,50 %
- Sparrate: 1 € – 10.000 €
- Zinsen auf dem Verrechnungskonto: 0 %
- Ordertypen: Limit, Trailing, Stop
- Wertpapierkredit: möglich
- Bank: Commerzbank AG
1 3 Jahre kostenlos, danach unter Bedingungen kostenlos, ansonsten 1,95 €
2 Mindestens 9,90 €, maximal 59,90 €
1822direkt Depot
- Aktion: 20€
- Depotgebühr: 0 €
- Ordergebühr: 4,90 € + 0,25 %1
- Ausführungskosten ETF-Sparplan: 1,50 %2
- Sparrate: 25 € – 2.000 €
- Zinsen auf dem Verrechnungskonto: 0 %
- Ordertypen: Limit, Trailing, Stop
- Wertpapierkredit: nicht möglich
- Bank: Frankfurter Sparkasse
1 Mindestens 9,90 €, maximal 54,90 €
2 Mindestens 1,50 €, maximal 14,90 €
Targobank Klassik Depot
- Depotgebühr: 0 €1
- Ordergebühr: 4,90 € bzw. 0,25 %
- Ausführungskosten ETF-Sparplan: 1,50 %
- Sparrate: 50 € – 500 €
- Zinsen auf dem Verrechnungskonto: 0 %
- Ordertypen: Limit, Trailing, Stop
- Wertpapierkredit: nicht möglich
- Bank: Targobank
1 Bei Nutzung des Online-Postfachs oder ab einer ständigen Geldeinlage von mindestens 50.000 € kostenlos
Commerzbank DirektDepot
- Depotgebühr: 0 €1
- Ordergebühr: 4,90 € + 0,25 %
- Ausführungskosten ETF-Sparplan: 2,50 € + 0,25 %
- Sparrate: 25 € – unbegrenzt
- Zinsen auf dem Verrechnungskonto: 0 %
- Ordertypen: Limit, Trailing, Stop
- Wertpapierkredit: nicht möglich
- Bank: Commerzbank AG
1 Mind. eine Transaktion pro Quartal, alternativ gebührenfrei bis zu 20.000 Depotvolumen, danach 0,25 % pro Jahr
Captrader Depot
- Depotgebühr: 0 €1
- Ordergebühr: 0,10 %2
- Ausführungskosten ETF-Sparplan: Nicht direkt möglich3
- Sparrate: 10 € – unbegrenzt
- Zinsen auf dem Verrechnungskonto: 0,50 %
- Ordertypen: Limit, Trailing, Stop
- Wertpapierkredit: möglich
- Bank: Interactive Brokers
1 Mindestbetrag Ersteinzahlung bei Privatdepots 2.000 €
2 Mindestens 2,00 €
3Nur über kostenpflichtigen Partner möglich
Wir zeigen Euch in diesem Artikel, worauf es bei einem Depot ankommt und stellen Euch bekannte Online-Broker vor. Darunter findet Ihr Depots von Filialbanken, Direktbanken, aber auch Neobroker, die ihr Depot über andere Banken anbieten.
Seiteninhalt
Was ist ein Depot?
Ein Depot ist eine Art digitales Schließfach für Wertpapiere wie Aktien, Fonds und ETFs. Ihr benötigt ein Depot, wenn Ihr Wertpapiere kaufen oder verkaufen möchtet. Eröffnen könnt Ihr ein Depot bei Filialbanken, Direktbanken oder Neobrokern. Diese verwahren Eure Wertpapiere virtuell.
Die wichtigsten Begriffe
Depot
Depots sind der digitale Aufbewahrungsort für Wertpapiere.
Wertpapiere
Wertpapiere sind beispielsweise Aktien, Fonds und ETFs, die Ihr in einem Depot anlegen könnt.
Aktien
Als Besitzer oder Besitzerin einer Aktie besitzt Ihr einen Teil eines Unternehmens.
Fonds
Fonds können als Sammlung verschiedener Wertpapiere gesehen werden. Sie gelten als aktiv gemanagt, da sie von Fondsmanagern verwaltet werden.
ETFs
ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds. In der Regel gelten diese als passiv gemanagt, da hierbei kein professioneller Fondsmanager nötig ist.
Depot & Broker: Wo ist der Unterschied?
Broker bedeutet so viel wie Makler oder Vermittler. Dieser kauft oder verkauft Wertpapiere, indem er Aufträge (Order) an Handelsplätze (unter anderem Börsen) weiterleitet.
Ein Depot ist notwendig, um mit Wertpapieren zu handeln, weswegen Depots in der Regel von Brokern angeboten werden. Das Depot ist also das digitale Wertpapier-Schließfach bei einem Online-Broker.
Filialbank, Direktbank, Neobroker: Was ist besser?
Vorneweg: Egal ob Filialbank, Direktbank oder Neobroker, inzwischen läuft Wertpapierhandel digital ab. Die Zeiten, in denen physische Wertpapiere in Banktresoren gelagert wurden, sind größtenteils vorbei.
Der Vorteil eines Depots bei einer Filialbank liegt wie bei Kreditkarten, Giro- und Tagesgeldkonten eindeutig in der Verfügbarkeit eines persönlichen Ansprechpartners. Der Nachteil von Depots bei Filialbanken liegt in vielen Fällen in den Kosten.
Direktbanken und Neobroker beziehungsweise Online-Banken hingegen bieten häufig die günstigeren Depots als Filialbanken. Hier liegt der Nachteil aber im vergleichsweise eingeschränkten Support, der sich auf FAQs, Kontaktformulare und Chats beschränkt.
Unter den Depots, die wir in diesem Artikel vorstellen, findet Ihr verschiedene Broker-Typen, also sowohl reine Online-Broker als auch Filialbanken mit Online-Angebot. Was Euch mehr zusagt, könnt Ihr durch diesen Artikel für Euch persönlich beantworten.
Zu den günstigsten Brokern gehören auf jeden Fall Scalable Capital, Trade Republic und Finanzen.net Zero. Hier zahlt Ihr unter Einschränkungen keine Depotgebühr und auch die Ausführungskosten für den ETF-Sparplan sind unter bestimmten Bedingungen kostenfrei. Diese bieten sich auch als Depot für Anfänger als auch für Vieltrader. Im Free-Broker-Modell von Scalable Capital ist beispielsweise ein ETF-Sparplan gebührenfrei, weitere Kosten belaufen sich auf 0,99 Euro pro Ausführung.
Ob ein Depot für Euch kostenlos ist, hängt stark von Eurem Nutzungsverhalten ab. Während die reine Depotführung oft gratis ist, können Kosten für einzelne Trades (Ordergebühren), Spreads oder Fremdkostenpauschalen anfallen. Reine Sparplan-Anleger können bei vielen Neobrokern tatsächlich ein komplett kostenloses Depot führen
Wenn Ihr beispielsweise bei Finanzen.net Zero eine einzelne Order ausführt, kostet das 1 Euro, solltet Ihr unter einem Betrag von 500 Euro bleiben. Wenn Ihr allerdings keine Einzelorder ausführt und nur kostenfreie ETF-Sparpläne bespart, dann kann das Depot auch gebührenfrei sein.
Welche Kosten gibt es bei einem Online-Depot?
Einer der wichtigsten Aspekte, wenn es um ein Depot geht, sind mögliche Gebühren. Welche Kosten müsst Ihr im Blick behalten und gibt es vermeidbare Gebühren? Wir erklären Euch die entscheidenden Kostenpunkte.
Ohne Gebühren könnt Ihr Euer Depot nur führen, wenn Ihr nicht alle Leistungen nutzt. So kann die Depotführungsgebühr sowie die Gebühr für den ETF-Sparplan entfallen, jedoch Gebühren für einzelne Order anfallen.
- Depotgebühr
- Ordergebühr
- Ausführungskosten Sparplan
- Handelsplatzentgelt
- Gebühren für Spread
Depotgebühr
Die Depotgebühr ist die monatliche Gebühr, die Ihr für die Führung Eures Depots bezahlen müsst. Diese Gebühr ist unabhängig davon, ob Ihr Wertpapiere kauft oder verkauft. Grundsätzlich könnt Ihr Euch die Depotgebühr wie die Kontoführungsgebühr für Euer Girokonto vorstellen, eben nur für Euer Depot.
Es gibt Depots mit Depotführungsgebühr und Depots ohne Gebühr. Bei einigen Anbietern erhaltet Ihr Euer Depot unter gewissen Bedingungen kostenlos. Eine dieser Bedingungen kann zum Beispiel sein, dass Ihr pro Monat einen ETF-Sparplan bespart.
In diesem Artikel haben wir Depots ohne Depotgebühr aufgeführt. Bei manchen gibt es allerdings Einschränkungen und Bedingungen. Beim comdirect Depot ist die Depotführung die ersten drei Jahre kostenlos, danach nur noch unter Bedingungen (Mindestanzahl an Trades), ansonsten werden monatlich 1,95 Euro fällig.
Depots ohne Depotgebühr
Ihr seid auf der Suche nach Wertpapier-Depots, bei denen die Depotführung kostenlos ist? Dann schaut Euch doch mal die folgenden Anbieter an:
- Finanzen.net Zero
- ING Direkt-Depot
- Trade Republic
- Scalable Capital
- flatex
- 1822direkt Depot
- Consorsbank Depot
Ordergebühr
Ordergebühr ist die Gebühr, die Ihr für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren bezahlt. Wenn Ihr einen Sparplan habt, könnt Ihr die Ordergebühr umgehen. Die Ordergebühr wird entweder in Euro, Prozent oder beidem angegeben.
Das ING Direkt-Depot beispielsweise kommt nicht ohne Ordergebühr aus. Hier zahlt Ihr 4,90 Euro zuzüglich 0,25 Prozent des Ordervolumens, insgesamt aber höchstens 69,90 Euro.
Einige Anbieter erheben keine Gebühren pro Order, oft aber unter Bedingungen. Bei Finanzen.net Zero zahlt Ihr keine Ordergebühren bei einem Mindestordervolumen von 500 Euro, ansonsten betragen die Kosten pro Order 1 Euro.
Andere Anbieter erheben grundsätzlich Gebühren pro Order, erlassen aber für einzelne ETF-Anbieter die Ordergebühr. So wird bei Scalable Capital (Modell Free Broker) beispielsweise eine Ordergebühr von 0,99 Euro fällig, es sei denn, Ihr entscheidet Euch für bestimmte Anbieter und habt ein Mindestordervolumen von 250 Euro.
Ausführungskosten Sparplan
Ganz gleich ob ETF- oder Aktiensparplan, die Ausführung Eures Sparplans kann kostenpflichtig sein. Die Gebühren werden in Prozent, als Festbetrag oder in einer Kombination angegeben.
Die Ausführungskosten für ETF-Sparpläne beim comdirect Depot beträgt beispielsweise 1,5 Prozent. Bei Finanzen.net Zero entfallen diese Gebühren.
comdirect Depot
- Aktion: 75€
- Depotgebühr: 0 €1
- Ordergebühr: 4,90 € + 0,25 %2
- Ausführungskosten ETF-Sparplan: 1,50 %
- Sparrate: 1 € – 10.000 €
- Zinsen auf dem Verrechnungskonto: 0 %
- Ordertypen: Limit, Trailing, Stop
- Wertpapierkredit: möglich
- Bank: Commerzbank AG
1 3 Jahre kostenlos, danach unter Bedingungen kostenlos, ansonsten 1,95 €
2 Mindestens 9,90 €, maximal 59,90 €
Handelsplatzentgelt
Das Handelsplatzentgelt ist die Gebühr, die zusätzlich zur Ordergebühr vom Handelsplatz erhoben wird. Onlinebörsen sind hierbei am günstigsten. Der bekannteste elektronische Handelsplatz ist Xetra, wo mehr als 90 Prozent aller Trades in Deutschland abgewickelt werden. Weitere Handelsplätze sind zum Beispiel Tradegate oder gettex.
Spread
Die Spanne zwischen Ankaufkurs und Verkaufskurs nennt man Spread. Spreads sind indirekte Kosten, die beim Kauf und Verkauf von ETFs anfallen und Eure Rendite minimieren.
Was ist ein guter Spread? Kurz gesagt: Je geringer der Wert, desto besser. Allerdings kann die akzeptable Höhe eines Spreads je nach Wertpapier variieren.
Welche Leistungen bieten Online-Depots?
Welche Leistungen könnt Ihr bei einem Online-Depot erwarten und wie sind diese zu bewerten?
Ordertypen, Sparrate und Sparplanintervall sind für Euch noch Fremdwörter oder Ihr wollt mehr dazu erfahren? Alles zu den wichtigsten Kriterien erfahrt Ihr hier.
- Ordertypen
- Sparrate
- Sparplanintervall
- Dynamisierung der Sparrate
- Wertpapierkredit
- Einlagensicherung
- Zinsen auf Verrechnungskonto
Ordertypen
Ordertypen beschreiben die Bedingungen für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren. Da der Aktienmarkt sehr dynamisch ist und sich ständig ändert, ist es wichtig, die Konditionen der Transaktionen genau festzuhalten.
Als Wertpapieranleger habt Ihr grundsätzlich die Wahl, welche Ordertypen Ihr nutzen möchtet. So könnt Ihr Wertpapiere beispielsweise sofort zum aktuellen Marktpreis kaufen. Diese Ordertypen nennt man Marktorder. Je nach Broker, habt Ihr unterschiedliche Möglichkeiten.
Welche Ordertypen es genau gibt, erklären wir Euch im Folgenden.
Marktorder
Marktorder bedeutet, dass Euer Online-Broker das von Euch ausgewählte Wertpapier zum aktuell bestmöglichen Preis kauft oder verkauft. Der eindeutige Vorteil ist, dass die Anteile sofort Euch gehören. Der Nachteil ist, dass sich der Preis zwischen Eurer Order und dem eigentlichen Kaufzeitpunkt ändern kann.
Beim Kauf von ETFs ist die Marktorder oftmals eine gute Wahl, da die Risiken für langfristige Investments potenziell weniger hoch sind. Zudem wird bei einem ETF-Sparplan automatisch eine Marktorder genutzt, da die Order immer zum gleichen Zeitpunkt ausgeführt wird.
Limit-Order
Mit einer Limit-Order könnt Ihr, ähnlich wie bei der Marktorder, Wertpapiere zum aktuell bestmöglichen Preis handeln, habt jedoch ein festlegbares Limit, womit Ihr den Schwächen der Marktorder entgegenwirken könnt.
Beim Kauf von Wertpapieren ist das Limit der Höchstpreis, zu dem Euer Broker Wertpapiere für Euch kauft. Beim Verkauf ist das Limit der Mindestpreis, zu dem der Broker Euer Wertpapier verkaufen soll.
Stop-Order
Bei einer Stop-Order wird ein Kauf oder Verkauf ausgelöst, wenn der Stoppkurs erreicht oder überschritten wird. Dadurch wird die Order zu einer Marktorder und wird zum nächstmöglichen Preis ausgeführt.
Trailing-Stop-Order
Die Trailing-Stop-Order funktioniert grundsätzlich wie die Stop-Order. Der Unterschied liegt darin, dass Ihr im Gegensatz zur Stop-Order keinen festen Stop-Preis festlegt, sondern einen Abstand. Dieser Abstand wird in einer absoluten Zahl oder in Prozent festgelegt.
Weitere Order
Die oben genannten Ordertypen sind für Einsteiger und Einsteigerinnen die wichtigsten und werden von den meisten Online-Brokern angeboten. Weitere Ordertypen wären beispielsweise die One-Cancels-Other-Order, Market-to-Limit-Order, If-Done-Order, Next-Order.
Sparrate
Die Sparrate oder auch Sparplanrate ist der Betrag, den Ihr automatisch regelmäßig anlegt.
Für die Sparrate gibt es einen Mindestbetrag und einen Maximalbetrag. Der Mindestbetrag liegt häufig bei 1 Euro. Beim Maximalbetrag gehen die Angaben auseinander – hier findet Ihr Werte von 1.000 Euro bis unbegrenzt.
Welche Sparrate gut ist, hängt von Euren Bedürfnissen ab. Wollt Ihr sowieso mindestens 20 Euro pro Ausführungsintervall automatisch anlegen, dann benötigt Ihr nicht zwangsläufig ein Depot mit Mindestsparplanrate von 1 Euro.
Sparplanintervall
Das Sparplanintervall, manchmal auch Ausführungsintervall genannt, gibt an, wie oft Euer Sparplan ausgeführt wird. Die meisten Online-Broker bieten Euch verschiedene Intervalle. Am häufigsten findet Ihr die folgenden Sparplanintervalle:
- monatlich
- zweimonatlich
- vierteljährlich
- halbjährlich
- jährlich
- weitere
Dynamisierung der Sparrate
Die Dynamisierung der Sparrate ermöglicht Euch, Eure gewählte Sparrate in regelmäßigen Abständen anzupassen. So könnt Ihr Eure Sparrate beispielsweise jährlich um einen bestimmten Prozentsatz automatisch erhöhen.
Ihr legt zum Beispiel bei der Einrichtung Eures Sparplans fest, dass sich Eure Sparrate einmal jährlich um 3 Prozent erhöht.
Die Dynamisierung der Sparrate wird nicht von jedem Broker angeboten, weswegen das einer der entscheidenden Kriterien für die Wahl Eures Depots sein kann.
Wertpapierkredit
Ein Wertpapierkredit ermöglicht es Euch, einen Kredit bei Eurer Depotbank aufzunehmen, indem Ihr Eure Wertpapiere als Sicherheit verpfändet.
Einlagensicherung
Die Einlagensicherung hängt davon ab, in welchem Land Euer Depot liegt. In Europa greift die Europäische Einlagensicherung. Das heißt, wenn eine Bank innerhalb der Europäischen Union pleite geht, sind Einlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde oder Kundin abgesichert.
Zinsen auf Verrechnungskonto
Nicht jeder Anbieter von Online-Depots bietet Euch Zinsen auf Euer Verrechnungskonto. Zinsen bedeutet hier, dass Ihr jährlich einen gewissen Prozentsatz auf Eurer nicht investiertes Geld auf Eurem Verrechnungskonto erhaltet.
Außerdem ist es immer sinnvoll, Euch genauer anzuschauen, bei welcher Bank Euer Verrechnungskonto eröffnet wird.
Welches Depot passt zu mir?
Um das passende Depot zu finden, solltet Ihr auf jeden Fall wissen, was Ihr genau beabsichtigt. Unsere Bewertung kann Euch auf jeden Fall eine erste Orientierung geben. Seid Ihr eher Einsteiger, Sparer oder Trader?
Depots für Einsteiger
Besonders geeignete Depots für Anfänger sollten günstig und übersichtlich sein. Die komplexeren Faktoren wie die Anzahl und Vielfalt der Handelsplätze sind nicht so relevant, wie Gebühren für die Depotführung, einzelne Order und den Sparplan.
Die folgenden Anbieter eignen sich aufgrund geringer Gebühren und Nutzerfreundlichkeit für Einsteiger:
- Scalable Capital
- Trade Republic
- finanzen.net Zero
- ING
- comdirect
Depots für Sparer
Wenn Ihr Euer Depot primär zum Sparen nutzen wollt, geht es mehr um einen langfristigen Vermögensaufbau. Hierbei eignen sich breit gestreute Aktien oder ETFs (zum Beispiel MSCI World).
Kriterien für Depots für Sparer sind geringe Gebühren und einfach zu bedienende Plattformen.
Übrigens: Wenn Ihr für Euren Urlaub sparen wollt, dann solltet Ihr definitiv mal in unseren Artikel „Sparen für den nächsten Urlaub“ schauen
Depots für Trader
Wenn Ihr ein Depot für Trader sucht, solltet Ihr Euch auf jeden Fall im Klaren darüber sein, dass spekulativer und kurzfristiger Handel grundsätzlich mit einem höheren Risiko einhergeht.
Kriterien für Depots für Trader sind professionelle Analysewerkzeuge, die schnelle Ausführung von Orders und eine breitere Auswahl an Handelsplätzen und Wertpapieren als es für reine Sparer notwendig ist.
Ihr solltet aber auf jeden Fall ins Detail gehen und wissen oder herausfinden, was Ihr genau wollt. Wenn Ihr einfach nur mal anfangen wollt und bisher keinerlei Vorerfahrung habt, dann gibt Euch unsere Bewertung einen guten Startpunkt.
Wie eröffne ich ein Depot?
Grundsätzlich könnt Ihr Euer Depot ganz einfach online beantragen. Wenn Ihr Euch entschieden habt, bei welchem Anbieter Ihr Euer Depot eröffnen möchtet, fehlen nur noch wenige Schritte.
- Online beim Anbieter anmelden, persönliche Daten eingeben, Referenzkonto angeben und AGB zustimmen.
- Identität per Videoident- oder Postident-Verfahren bestätigen.
- Sparplan oder Einmalanlage ausführen oder anpassen.
Ist ein Depot sicher?
Wertpapierdepots gelten als verhältnismäßig sicher, da Wertpapiere als Sondervermögen gelten. Das heißt, Ihr könnt Eure Wertpapiere von Broker zu Broker übertragen, falls Euer Broker insolvent ist.
- Wertpapiere sind Sondervermögen und bleiben Euer Eigentum
- Guthaben auf dem Verrechnungskonto ist durch die Einlagensicherung geschützt.
- Die Anlegerentschädigung (20.000 €) greift nur bei Pflichtverletzungen des Brokers, nicht beim Wertverlust der Papiere.
Hinweis: Bei Geldanlagen wie Wertpapieren bestehen neben Chancen auch grundsätzlich immer Risiken.
Wie viele Steuern muss ich für mein Depot bezahlen?
Das Thema Steuern ist auch für die Führung eines Depots sehr wichtig. Wenn Euch das Thema noch unklar ist, dann bringen wir etwas Licht ins Dunkle.
- Investmentsteuerreform: Seit 2018 werden Fonds und ETFs anders besteuert als zuvor. Es wird zwischen zwei unabhängigen Besteuerungssystemen von Investmentfonds und Anleger unterschieden.
- Abgeltungssteuer: Die Abgeltungssteuer fällt jährlich pauschal auf Kapitalerträge an und wird direkt von der depotführenden Bank abgeführt. Die Abgeltungssteuer beträgt 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer.
- Jahresfreibetrag: Wenn Ihr unter dem Jahresfreibetrag bleibt, zahlt Ihr keine Steuern. Vor 2023 betrug der Freibetrag 801 Euro für Einzelpersonen und 1.602 Euro für Verheiratete. Seit 2023 wurde der Freibetrag angehoben. Für Einzelpersonen liegt der Freibetrag bei 1.000 Euro, für Verheiratete bei 2.000 Euro.
Wer ETFs (auch Sparpläne) besitzt, sollte seiner depotführenden Bank einen Freistellungsauftrag erteilen. Anbieter stellen Formulare für den Freistellungsauftrag bereit. Der Freibetrag kann auch auf mehrere Anbieter oder Banken aufgeteilt werden.
Die besten Anbieter für Anfänger
Um eine grobe Orientierung zu geben, haben wir Euch die Online-Broker für Einsteiger gegenübergestellt. Aber auch für Fortgeschrittene können sich diese Depots lohnen.
comdirect Depot
- Aktion: 75€
- Depotgebühr: 0 €1
- Ordergebühr: 4,90 € + 0,25 %2
- Ausführungskosten ETF-Sparplan: 1,50 %
- Sparrate: 1 € – 10.000 €
- Zinsen auf dem Verrechnungskonto: 0 %
- Ordertypen: Limit, Trailing, Stop
- Wertpapierkredit: möglich
- Bank: Commerzbank AG
1 3 Jahre kostenlos, danach unter Bedingungen kostenlos, ansonsten 1,95 €
2 Mindestens 9,90 €, maximal 59,90 €
Fazit
Wir haben Euch in diesem Artikel gezeigt, was ein Depot ist, welche Kosten und Leistungen Euch erwarten können und wie Ihr das passende Depot findet.
Wir fassen Euch zusammen, wie Ihr bei der Wahl Eures Depots vorgehen könnt.
- Herausfinden, was Ihr wollt: Sparen, traden, beides
- Leistungen und Gebühren gründlich vergleichen
- Depot eröffnen
- Sparplan oder Einmalanlage ausführen
- An Freistellungsauftrag denken
Unter der Auswahl, die wir Euch vorstellen, sind auf jeden Fall Depots, die sich für Euch lohnen können. Selbstverständlich gibt es unzählige Anbieter mehr. Unter den von uns vorgestellten Anbietern findet Ihr aber auf jeden Fall einige mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die meisten der in diesem Artikel aufgeführten Anbieter bieten auch Kreditkarten oder Debitkarten. Falls Ihr Euch dafür interessiert, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in die folgenden Artikel:
- ING VISA Card
- comdirect Kreditkarte
- Targobank Kreditkarte
- Commerzbank Kreditkarte
- Consorsbank Kreditkarte
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Depot?
Depots können als digitaler Aufbewahrungsort für Wertpapiere gesehen werden. Depots werden heutzutage in der Regel rein online geführt.
Was sind Depotgebühren?
Die Anbieter von Depots können Gebühren für die Verwaltung und Aufbewahrung erheben. Die Depotgebühren können als Äquivalent zur Kontoführungsgebühr bei einem Girokonto gesehen werden. Einige Anbieter erheben grundsätzlich keine Depotgebühren, andere verzichten unter gewissen Bedingungen auf Depotgebühren, wiederum andere verlangen von vornherein Gebühren für die Depotführung.
Wann lohnt sich ein Depotwechsel?
Ein Depotwechsel kann sich immer dann lohnen, wenn die Konditionen Eures Anbieters schlechter sind als die des neuen. Ihr solltet vorher immer überprüfen, welche Eurer Wertpapiere sich übertragen lassen. Dazu könnt Ihr bei den meisten Anbietern ganz einfach die Suchfunktion nutzen.
Kann ich mehrere Depots führen?
Ja. Es gibt keine Grenze für die Anzahl der Depots, die Ihr führen dürft. Das Führen von mehreren Depots bei unterschiedlichen Anbietern kann sowohl Vor- als auch Nachteile bieten. Ein Vorteil kann die Diversifikation sein, da Ihr das Risiko auf mehrere Anbieter verteilt. Ein Nachteil kann der erhöhte Verwaltungsaufwand sein.
Angaben zu Konditionen ohne Gewähr. Alle Anbieter berechnen marktübliche Spreads. Es können externe Kosten anfallen.