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Japan Nara Skyline

Tipps für Nara: Die Highlights der ehemaligen Hauptstadt Japans auf einen Blick

Nara ist eine Großstadt in der gleichnamigen Präfektur und liegt südlich von Kyōto auf der japanischen Hauptinsel Honshū. Im Nara-Zeitalter von 710 bis 784 war Nara unter dem Namen Heijō-Kyo die Hauptstadt Japans. Aus dieser Zeit stammen auch die großen, historischen Tempel und Shintō-Schreine. In der ehemaligen Hauptstadt gibt es für Euch jede Menge zu entdecken: zahlreiche, wunderschöne Gartenanlagen, ein Park voller zahmer Hirsche, ein Berg der erklimmt werden möchte und einmal im Jahr lichterloh brennt, Museen und leckere Restaurants. In meinen Tipps erfahrt Ihr, welche Sehenswürdigkeiten und Highlights Ihr während Eures Aufenthalts in Nara auf keinen Fall auslassen solltet.

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Tipps für Nara



Karte

Sehenswürdigkeiten

Die meisten Sehenswürdigkeiten erreicht Ihr sehr gut zu Fuß, direkt von den Bahnhöfen Japan Railway Nara oder Kintestsu Nara, die zudem im japanischen Rail Pass enthalten sind. Größere Strecken könnt Ihr auch mit den Buslinien eins und zwei, die an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten Halt machen, zurücklegen. In Nara warten zahlreiche Tempel, Parks, Gärten und historische Gebäude auf Euch, die entdeckt werden möchten.

Nara Hirsch Park

Nara ist vor allem bekannt für seine freilebenden und zutraulichen Hirsche. Die rund 1100 Hirsche und Rehe leben hauptsächlich in der Parkanlage des Nara Parks, auf dessen Grund auch zahlreiche Tempel wie der Tōdai-ji stehen. Die Hirsche leben friedlich Seite an Seite mit den Menschen und lassen sich sogar von Euch streicheln. Angelockt werden die süßen Tiere mit Hirschkeksen, die Ihr direkt im Park für 100 Yen (rund 80 Cent) erwerben könnt.

Ein echter Geheimtipp: Das Nara Prefectural Government Office liegt direkt am Anfang des Parks. Im Inneren könnt Ihr kostenlos den Aufzug nutzen und hoch auf die Dachterrasse fahren, von der Ihr eine wunderschöne Aussicht auf den Park, seine Natur und Tempel habt. Zudem könnt Ihr ein Origami in Form eines Hirsches kostenlos ergattern!

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Mount Wakakusa

Der Wakakusa ist ein kleiner Berg hinter dem Nara Park, direkt zwischen dem Tōdai-ji Tempel und Kasuga-Taisha Schrein. Er ist ungefähr 350 Meter hoch und bietet Euch einen wunderschönen Blick über die Stadt Nara. Auf dem Weg zur Spitze des Bergs lauft ihr an vielen zartrosa Kirschblüten vorbei. Auf der Hälfte des Berges gibt es eine kleine Aussichtsplattform, die Ihr nach rund 20 Minuten erreicht. Bis zum Gipfel braucht Ihr nochmal weitere 20 bis 30 Minuten. Der Aufstieg ist nicht schwer und für jeden mit gesunder körperlicher Verfassung geeignet. Jeden Winter, am vierten Samstag im Januar, wird das Gras auf dem Abhang des Berges während des Wakakusa Yamayaki Festivals in Brand gesetzt. Diese Zeremonie wird seit Hunderten von Jahren abgehalten, der Ursprung dieser Tradition in Nara ist allerdings ist unklar.

Heijō Palace Remains

Im östlichen Zentrum von Nara findet Ihr die Überreste des Heijō Palast, der im Nara-Zeitalter als Kontroll- und Machtzentrum diente und der Hauptsitz des Kaisers war. Der Palast wurde nach chinesischen Vorbildern gebaut. Leider verfiel der Großteil des Gebäudes, nachdem Kyōto zur Hauptstadt Japans ernannt wurde, Nara an Beliebtheit und somit auch seine Einwohner verlor. Die Anlage wurde restauriert, das, was an Toren, Mauern, Gärten und Gebäuden noch übrig geblieben ist, kann von Euch kostenlos besucht werden.

Isuien Garten

Isuien bedeutet „Garten erbaut auf Wasser“ und kommt daher, dass die vielen Teiche durch den benachbarten Fluss Yoshikigawa gefüllt werden. In dem Garten findet Ihr japanische Teehäuser zwischen wunderschönen Kirschblüten sowie ein Museum über China und Korea. Der einzige Haken: der Isuien Garten verlangt satte 900 Yen (rund sieben Euro) Eintritt. Wem das zu teuer ist, der kann sich kostenlos den wunderschönen Nachbargarten Yoshikien anschauen, der zudem etwas ruhiger ist. Auf der Anlage findet Ihr ebenfalls ein japanisches Teehaus, einen kleinen See und Kirschbäume.

Kasuga-Taisha Schrein

Der Weg zu dem beliebten roten Kasuga Schrein führt Euch vorbei an rund eintausend Steinlaternen und Hirschen. Am Kasuga-Taisha könnt Ihr durch zahlreiche Tore schlendern, entlang an bronzenen Laternen und einfach die Ruhe genießen. Nicht weit entfernt von dem Schrein liegt der Kasuga Taisha Sinen Manyo Botanical Garden und lädt Euch auf eine Erkundungstour ein. Über 250 Pflanzen und bunte Blumen wachsen hier.

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Tempel

Nara ist bei Touristen vor allem aufgrund seiner vielen, gut erhaltenen Tempel sehr beliebt. Viele Tempel und Schreine sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbe. Von mir erfahrt Ihr jetzt, welche die schönsten Tempel sind und warum Ihr sie auf keinen Fall verpassen solltet!

Tōdai-ji

Der 1200 Jahre alte Tōdai-ji ist mit einer Breite von 57 Metern und einer Höhe von 49 Metern das größte, komplett aus Holz errichtete Gebäude der Welt. Der Tempel war früher das Zentrum des Buddhismus und wurde durch seine vielen Anhänger immer mächtiger. Um den Einfluss durch den Tempel auf die Regierung zu verhindern, wurde Nara als Hauptstadt aberkannt.

Im Inneren des Tōdai-ji Tempels thront die berühmte 15 Meter große, beeindruckende Buddha-Statue aus Bronze. Der Daibutsu besteht insgesamt aus 450 Tonnen Kupfer und für seinen Bau wurden 50.000 Zimmerleute und 37.000 Metallschmiede benötigt. Direkt unter dem Dach des Tempels befindet sich ein großes Holzfenster, das nur zwei Mal im Jahr, zu Neujahr und während dem Laternenfest in Nara, geöffnet wird. Wenn das Fenster offen ist, könnt Ihr das Gesicht des Buddhas bereits von außen sehen.

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Tōshōdai-ji

Der Tempel Tōshōdai-ji liegt direkt an einem Berghang mit atemberaubenden Ausblick über Nara. Errichtet wurde er von dem chinesischen Priester Ganjin, der von dem japanischen Kaiser nach Japan eingeladen wurde, um in Japan Priester auszubilden. Daher bedeutet der Name des Tempels Tōshōdai-ji auch „Tempel des Eingeladenen aus China“. Zehn Jahre lang wurde der Tempel renoviert und 2009 neu eröffnet.

Kōfuku-ji

Der Kōfuku-ji war der Familientempel der Fujiwara, dem mächtigsten Aristokraten-Clan während der Nara-Zeit. Der Tempel besteht aus verschiedenen Gebäuden und einer fünfstöckigen Pagode, ein turmatiges Gebäude mit Dachvorsprüngen. Die Pagode ist allerdings für den Tourismus geschlossen. Die Halle des Haupttempels, The Central Golden Hall, wurde vor über 300 Jahren während eines Feuers zerstört, neu aufgebaut und erst im Oktober 2018 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf dem Gelände rund um den Haupttempel trefft Ihr garantiert auf ein paar Rehe und Hirsche, die zwischen weiteren Sehenswürdigkeiten grasen, denn am Kōfuku-ji Tempel beginnt der Nara Hirschpark.

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Restaurants

Die wohl wichtigste Straße ist die Sanjo Dori Street, die vom Bahnhof bis hin zum Eingang des Nara Parks führt. Entlang der Straße findet Ihr jede Menge Shoppingmöglichkeiten, Restaurants und Bars. In den zahlreichen Restaurants könnt Ihr viele verschiedene, traditionell japanische Gerichte probieren. Auch in der Altstadt Naramachi trefft Ihr in alten Hölzhäusern auf süße kleine Cafés und Restaurants.

Ihr habt Lust bekommen, nach Japan zu reisen? Dann klickt Euch doch mal durch meine Japan-Schnäppchen und los! Alle wichtigen Infos für Eure genaue Reiseplanung findet Ihr in meinen Artikeln zum Thema Rundreise durch Japan und zur besten Reisezeit. Alle Tipps für Japan findet Ihr in meinem Überblick. Viel Spaß, liebe Urlaubstracker!

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