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Israel Jerusalem Stadtmauer

Tipps für Israel Backpacking: Kosten, Route & nützliche Reiseinfos für Eure Low Budget Rundreise

Auf der Suche nach einer detaillierten Kostenaufstellung, einer Reiseroute, günstigen Möglichkeiten der Fortbewegung und hilfreichen Tipps seid Ihr hier in meinem Artikel über Backpacking in Israel genau an der richtigen Adresse. Ich führe Euch zu den Highlights des heiligen Landes und gebe Euch hilfreiche Tipps mit auf den Weg, wie Eure Reise mit dem Backpack zu einem unvergesslichen Abenteuer wird. Das Ganze natürlich Low Budget und individuell auf Eure persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt.

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Kosten Israel Backpacking

Währung: 1 EUR = 3,90 ILS

Visum: 90 Tage ohne Visum möglich

Beste Reisezeit: MaiSeptember für Badeurlaub, OktoberNovember für Aktivurlaub

Zeitverschiebung: UTC + 3:00

Zuallererst solltet Ihr wissen, dass Israel kein günstiges Land ist und wer wirklich Low Budget reisen möchte, muss gezwungenermaßen leider auf sehr viele Annehmlichkeiten verzichten. Die Lebenshaltungskosten in dem Land mit dem höchsten Lebensstandard im Nahen Osten sind hoch und mitunter sogar teurer als in Deutschland. Im Vergleich zu unserem Heimatland könnt Ihr jedoch bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Nah- und Fernverkehr ordentlich Geld sparen und auch die Flüge nach Israel sind super günstig. Mit einem Tagesbudget von etwa 50 Euro kommt Ihr bei Eurem Backpacking-Abenteuer durch Israel insgesamt gut über die Runden. Die Preise für mögliche Touren und Eintrittsgelder sind darin noch nicht enthalten. Wer wirklich auf jeden Cent achtet und super Low Budget reisen möchte, schafft es vielleicht sogar mit einem Tagesbudget von 30 Euro – das ist jedoch wirklich das Minimum! Die offizielle Währung in Israel ist übrigens der Schekel (ILS), wobei ein Euro etwa 3,90 Schekeln entspricht. Geldautomaten gibt es im ganzen Land und auch Kreditkarten werden mittlerweile fast überall akzeptiert. Ihr braucht noch eine Kreditkarte für Euren Aufenthalt in Israel? Dann checkt am besten meine Empfehlungen für eine Reisekreditkarte. Wie sich das Budget für einen Tag zusammensetzt, zeige ich Euch jetzt:

Verpflegung

Die Verpflegung in Israel ist in etwa mit den Preisen in Deutschland zu vergleichen, wobei alkoholische Getränke schon einmal ein Loch in Eure Reisekasse reißen können. Haltet Euch bei den vielfältigen kulinarischen Angeboten am besten an Streetfood-Stände, die Ihr vor allem in den großen Städten an jeder Ecke findet. Am meisten Geld könnt Ihr sparen, wenn Ihr in lokalen Supermärkten einkauft und selbst kocht. In einheimischen Restaurants bekommt Ihr eine komplette Mahlzeit bereits für fünf bis sieben Euro. Rechnet daher mit einem Tagesbudget von 15 Euro für Essen und Trinken!

Unterkünfte

Wenn Ihr auf der Suche nach einer Unterkunft seid, müsst Ihr mit einem Durchschnittspreis von 25 Euro pro Tag rechnen – je nachdem, wo Ihr Euch gerade befindet. In einem Schlafsaal in günstigen Hostels werden bereits etwa 20 Euro pro Nacht fällig und wenn Ihr Euch mal ein Doppelzimmer in einem 3-Sterne-Hotel gönnen wollt, schlägt der Preis mit insgesamt 80 Euro zu Buche. Frühstück ist in den Preisen der Unterkünfte übrigens meistens bereits enthalten! Wer bei der Unterkunft zusätzlich Geld sparen möchte, greift auf Airbnb oder kontaktfreudiges Couchsurfing zurück.

Transportmittel

Bei den Transportmitteln lässt sich im Vergleich zu Deutschland am meisten Geld sparen! Am günstigsten reist Ihr mit Bussen und Zügen durch das Land. Eine Busfahrt von 70 Kilometern kostet umgerechnet nur etwa fünf Euro. Die Infrastruktur in Israel ist super gut ausgebaut und in den klimatisierten Bussen und Zügen erhaltet Ihr sogar kostenloses WLAN. Alternativ stehen Euch auch die Sherut Minivans zur Verfügung, bei denen Ihr flexibel ein- und aussteigen könnt. Hier noch eine absolute Low Budget Variante für günstiges Reisen in Israel: Trampen! Rechnet für den Transport mit etwa zehn Euro pro Tag. 

Route

Israel hat super viele Sehenswürdigkeiten und eine ganz besondere Kultur zu bieten. Daher empfehle ich Euch, möglichst viele Highlights des Landes beim Israel Backpacking einzuplanen. Das facettenreiche Reiseziel mit der Wüstenregion und dem Jordantal im Süden, traumhaften Stränden an der Mittelmeerküste und den Gebirgen im Norden lässt keine Wünsche offen und es wird niemals langweilig! Durch die sehr gute Infrastruktur und die überschaubare Größe des Landes könnt Ihr super einfach und auch flexibel reisen und mit Eurem Backpack die Region erkunden. Übrigens: Wer schon immer einmal davon geträumt hat, auf dem Toten Meer zu schweben, ist in Israel auch genau richtig!

Wie Ihr Eure Route plant und welche Stopps Ihr einlegt, ist natürlich ganz allein Euch überlassen. Trotzdem möchte ich Euch in meinen Israel Backpacking Tipps natürlich ein paar Anhaltspunkte mit auf den Weg geben, die Ihr getrost einplanen könnt. Israel ist kein klassisches Backpacking-Ziel, doch Ihr trefft bei Eurer Reise auf immer mehr Touristen, die auch den bemerkenswerten Charme des Landes kennen lernen wollen. Übrigens kommt Ihr mit Englisch super weit und die freundlichen Israelis stehen Euch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Unten seht Ihr meine Beispiel-Route für Euch, die ich für eine Rundreise von zwei Wochen für Euch geplant habe sowie einen Vorschlag und Tipps, wie Ihr Backpacking in Israel direkt mit Backpacking in Jordanien verbinden könnt.

Beispiel-Route Israel Backpacking für 2 Wochen

Für Euch habe ich einen Rundreise erstellt, die Ihr bequem innerhalb von zwei Wochen bereisen könnt. Natürlich ist die Strecke nur ein Vorschlag und Ihr könnt sie beliebig verkürzen oder erweitern – zum Beispiel durch die Golanhöhen, die Ihr einplanen könnt, wenn Ihr in Galiläa unterwegs seid und die antike Siedlung Qumran im Westjordanland. Damit Ihr vor Eurer Abreise schon hilfreiche Informationen zu den einzelnen Stationen bekommt, habe ich selbstverständlich auch schon die Highlights der Regionen und Orte für Euch zusammengefasst. Schaut Euch am besten die einzelnen Stationen genauer an und entscheidet dann, je nach Vorliebe und Zeit, was Ihr unbedingt sehen müsst und was Ihr lieber auslassen wollt, um vielleicht sogar länger an einem ganz besondern Ort zu verweilen. Für die Sehenswürdigkeiten, die sich auf Eurer Route befinden, werden übrigens kaum Eintrittspreise fällig und Ihr müsst Euch nicht für jeden Stopp eine neue Unterkunft suchen – viele der Ziele, die ich Euch gleich vorstelle, erreicht Ihr aufgrund der überschaubaren Größe Israels zum Beispiel schon während verschiedener Tagesausflüge.

Route: | TEL AVIV | CAESAREA | HAIFA | SEE GENEZARETH | NAZARETH | JERUSALEM | TOTES MEER| EILAT | BE’ER SHEVA |

1. TEL AVIV Meine Beispielroute beginnt in Tel Aviv, der pulsierenden Metropole mit wunderschönen Stränden, vorzüglichem Essen und einem spektakulären Nachtleben. Tanzt Euch in der weißen Stadt am Meer durch die Nächte, schaut auf jeden Fall in der Altstadt Jaffa vorbei und freut Euch auf einen unglaublichen Mix aus Tradition und Moderne! Lasst Euch außerdem auch am top Sea Strand blicken und checkt die Clubs an der berühmten Lilienblum Straße aus. Noch mehr Inspirationen für die abwechslungsreiche Stadt bekommt Ihr in meinen Tel Aviv Tipps.
CAESAREA Weiter geht es in Richtung Norden nach Caesarea. Die ehemalige Hafenstadt, von der Ihr heute nur noch die Ruinen besichtigen könnt, beeindruckt mit antiken Gebäuden aus der Zeit des römischen Kaiserreichs und zeigt noch einmal die kulturelle Vielfalt und geschichtliche Vergangenheit Israels auf. Zwischen 22 und sechs vor Christus entstand die Stadt zu Ehren von Kaiser Augustus und Ihr könnt heute die übrig gebliebenen Ruinen Caesareas besichtigen, ein Großteil der imposanten Bauten wurde längst vom Meer verschluckt.
3. HAIFA – Haifa ist die drittgrößte Stadt des Landes und bietet Euch eine multikulturelle Atmosphäre sowie beeindruckende Sehenswürdigkeiten, denen Ihr einen Besuch abstatten solltet – darunter der Hafen als größter Naturhafen des Landes, in dem beinahe der ganze Export Israels abgewickelt wird. Auch der Berg Carmel im gleichnamigen Nationalpark, auf dem sich die Bahai-Gärten befinden, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Die Bahai-Gärten gehören übrigens  zu den wichtigsten religiösen Stätten der Welt und wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt! Auch ein Abstecher nach Akko lohnt sich an dieser Stelle der Route.

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4. SEE GENEZARETH Wir sind in Galiläa in Nordisrael angekommen, wo Ihr diesen beeindruckenden See findet. Das Gewässer befindet sich stolze 212 Meter unterhalb des Meeresspiegels und ist damit der tiefstgelegene Süßwassersee der Welt. Weitere Bezeichnungen für den See, an dem Ihr entspannte und idyllische Stunden verbringen könnt, lauten Galiläisches Meer, See von Tiberias oder Tiberiasee. In der Stadt Tiberias am Westufer, der größten Stadt in dem Tal in Galiläa, empfehle ich Euch die 15-minütige Tiberium Light Show. Vom See aus ist es übrigens zu den berühmten Golanhöhen nicht weit und auch ein Ausflug nach Kapernaum bietet sich an.
5. NAZARETH Bestimmt habt Ihr auch schon einmal was von Nazarath in Galiläa gehört. Die Stadt, in der Jesus seine Kindheit verbracht haben soll, ist der nächste Stopp auf meiner Israel Backpacking Route. In der Verkündigungskirche soll der Erzengel Gabriel Maria die Empfängnis verkündet haben und in dem nicht weit entfernten Ort Kafr Kanna verwandelte Jesus Wasser in Wein. Wer nicht an der Bibelgeschichte interessiert ist, schlendert durch die wunderschönen Gassen der Altstadt, stöbert durch die zahlreichen Angebote auf den Märkten und genießt einfach den Trubel mitten in Nazareth.
6. JERUSALEM Die Hauptstadt Jerusalem darf in meinen Israel Backpacking Tipps natürlich nicht fehlen. Der Ort des Ursprungs der drei Weltreligionen (knapp 75 Prozent Juden leben heute in Israel) hat sich zu einer modernen und beinahe westlichen Metropole entwickelt, die natürlich noch immer von vergangenen Zeiten erzählt und wertvolle kulturelle Schätze beherbergt. Vor allem Jerusalems Klagemauer, der Tempelberg, der Ölberg und die Grabeskirche ziehen viele Pilger und Touristen an. Lasst Euch auf das multikulturelle Leben ein und genießt die Abende in den Bars und Restaurants. Ein Aufenthalt in Jerusalem ist Pflicht bei einer Rundreise durch Israel!

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7. TOTES MEER Jeder hat wahrscheinlich schon einmal vom Toten Meer gehört und gleichzeitig davon geträumt, wie schwerelos auf dem Wasser zu treiben. Die zehnfache Salzmenge, im Vergleich zu normalem Meerwasser, ermöglicht dieses belustigende Spektakel. Durch den hohen Salzgehalt ist im Toten Meer, das eigentlich ein Binnensee ist, kein Leben möglich. Dennoch wird ihm eine heilende Wirkung zugeschrieben. Der See liegt etwa 400 Meter unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefste begehbare Platz der Erde – einen Ausflug zum Toten Meer werdet Ihr so schnell nicht vergessen! Auf der Suche nach Unterkünften empfehle ich Euch die Gegend um En Gedi.
8. EILAT Vom Toten Meer geht es ganz in den Süden des Landes, wo Ihr das Surf- und Tauchparadies im Badeort Eilat kennen lernt. Direkt am Golf von Akaba am Roten Meer kommen vor allem Aktivurlauber voll auf ihre Kosten. Doch damit nicht genug: Auch Schnäppchenjäger lieben Eilat – die Steuerfreiheit ermöglicht auch mit kleinen Budget ausgiebige Shopping-Trips. In der direkten Umgebung findet Ihr außerdem den Timma Nationalpark, der mit einer beeindruckenden Wüstenlandschaft und beliebten Wanderrrouten punktet.
9. BE’ER-SHEVA Bevor es in meiner Beispielroute für zwei Wochen zurück nach Tel Aviv geht, lege ich Euch einen Zwischenstopp in Be’er Sheva ans Herz. Übersetzt bedeutet der Name der Industrie- und Universitätsstadt, die inoffiziell als Hauptstadt der Negev Wüste gilt, so viel wie „Brunnen der Sieben“. Die faszinierende Großstadt gilt noch als echter Geheimtipp und ist wahrscheinlich deshalb auch so authentisch und beliebt. Direkt neben der Stadt findet Ihr die Ausgrabungsstätte einer über 6.000 Jahre alten Siedlung, die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde.

Backpacking in Israel & Jordanien

Viele Backpacker, die in Israel unterwegs sind, entscheiden sich bei ihrer Reise auch für die Erkundung der Golanhöhen sowie des Nachbarlandes Jordanien und genau das lege ich auch Euch ans Herz. Die beiden Länder lassen sich optimal miteinander verbinden und für die gesamte Reise empfehle ich Euch eine Reisezeit von etwa drei Wochen. Insgesamt könnt Ihr drei Grenzübergänge nutzen, die Euch direkt nach Jordanien oder erst einmal durch das Westjordanland bringen: Die Sheikh-Hussein-Brücke, den Grenzübergang Yitzhak Rabin nahe Eilat und die King-Hussein-Brücke zum Westjordanland. Beachtet, dass Ihr bei letzterem das nötige Visum nicht vor Ort beantragen könnt! Mehr zum Backpacking in Jordanien mit allen Highlights habe ich in einem separaten Artikel für Euch zusammengefasst:

Backpacking in Jordanien

Fortbewegung

Hin- und Rückflüge nach Israel gibt es ab Deutschland bereits ab 30 Euro. Haltet am besten bei Skyscanner nach Verbindungen nach Tel Aviv, Jerusalem oder Eilat Ausschau. Doch wie bewegt Ihr Euch am besten im Land fort? Wie zu Anfang bereits angedeutet, gestaltet sich die Fortbewegung in Israel echt unkompliziert. Das Straßennetz ist gut ausgebaut, Busse und Züge verkehren regelmäßig durch das ganze Land und es gibt viele Möglichkeiten, wie Ihr Euer nächstes Reiseziel erreichen könnt. Ihr müsst beim Israel Backpacking, obwohl Ihr unterschiedliche landschaftliche und kulturelle Eindrücke genießen könnt, keine großen Strecken und damit keine halbe Weltreise zurücklegen und damit schont Ihr natürlich auch Eure Reisekasse. Tickets erhaltet Ihr direkt an den Bahnhöfen oder beim Fahrer.

Bei kurzen Strecken empfehle ich Euch Taxis oder den öffentlichen Nahverkehr. Für die etwas längeren Strecken stehen Euch klimatisierte Busse sowie Züge mit gratis WLAN zur Verfügung, mit denen Ihr bequem die Ziele im ganzen Land erreichen könnt. Am flexibelsten seid Ihr natürlich mit einem Mietwagen, den Ihr zum Beispiel bei billiger-mietwagen.de findet. Beachtet dabei jedoch, dass kein einziger öffentlicher Zug oder Bus am Sabbat verkehrt. Das bedeutet, dass Ihr von Freitag- bis Samstagabend jeweils auf Alternativen zurückgreifen müsst. Eine Empfehlung in meinen Backpacking Israel Tipps lautet: Nutzt die sogenannten Monit Sherut, die in den Straßen des Landes verkehren und zu denen Ihr beliebig ein- und aussteigen könnt. Insgesamt finden zwölf Personen in den klimatisierten Minivans Platz, die Ihr einfach zu Euch heranwinken könnt. Eine weitere Möglichkeit ist es, ganz bequem über die App von Uber einen privaten Fahrer zu ordern.

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Transfers entlang der Beispielroute

In der Tabelle habe ich jeweils die besten Transfermöglichkeiten für die zweiwöchige Beispielroute, die ich oben für Euch zusammengestellt habe, übersichtlich dargestellt. Neben der Start- und Zielpunkte könnt Ihr hier auch die empfohlenen Transportmittel sowie die Dauer der Reise und die anfallenden Kosten einsehen.

Destination Transportmittel Dauer Kosten
Tel Aviv – Caesarea Zug 1 h ca. 5 €
Caesarea – Haifa Zug 30 min ca. 5 €
Haifa – See Bus 2 h ca. 5 €
See – Nazareth Bus 30 min ca. 5 €
Nazareth – Jerusalem Bus 2 h 30 min ca. 10 €
Jerusalem – Totes Meer Bus 2 h ca. 10 €
Totes Meer – Eilat Bus 3 h 30 min ca. 10 €
Eilat – Be’er Sheva Bus 3 h 30 min ca. 13 €
Be’er Sheva – Tel Aviv Bus 2 h 20 min ca. 7 €

Unterkünfte in Israel

Wer bei seinem Backpacking Trip durch Israel Geld für die Übernachtungen sparen möchte, der sollte vor allem in Hostels übernachten, auf die Angebote von Airbnb zurückgreifen oder Couchsurfing ausprobieren. Diese Arten der Übernachtung sind nicht nur budgetfreundlich, sondern vor allem auch eine gute Möglichkeit, um mit anderen Reisenden sowie den einheimischen Isrealis in Kontakt zu treten – hier bietet sich übrigens auch die Übernachtung in einem Kibbuz an – Kibuzze sind ländliche Siedlungen, in der die Gemeinschaft der Bewohner im Vordergrund steht. Für Nächte in Hotels müsst Ihr da schon etwas tiefer in die Tasche greifen, könnt dafür natürlich aber auch einen höheren Standard erwarten. Das Gute an Hostels oder Hotels ist übrigens, dass das tägliche Frühstück meist schon im Preis enthalten ist und Ihr dadurch Euer Budget für die Verpflegung etwas runterschrauben könnt. Für Euch habe ich mich auf der Route umgesehen und habe drei Empfehlungen für Hostels für Euch im Gepäck:

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Handy & Internet

Ein Bild für die Daheimgebliebenen über soziale Netzwerke, Nachrichten an die Verwandtschaft und die Suche per Internet nach Übernachtungsmöglichkeiten – die Internetnutzung gehört auf der ganzen Welt mittlerweile beinahe zu den Grundbedürfnissen und auch Ihr fragt Euch, welche Möglichkeiten es in Israel für Euch gibt? Zuallererst besteht kein Grund zur Sorge: Israel ist ein High Tech Land, bei dem wir Deutschen uns in Sachen Internet und Telefonie auf jeden Fall eine Scheibe abschneiden sollten. In den großen Städten könnt Ihr Euch ohne Probleme in viele öffentliche und kostenlos WLAN-Netze einloggen. Allein in Tel Aviv gibt es über 80 WLAN-Stationen. Braucht Ihr doch einmal zusätzliches Datenvolumen und Zugriff auf ein Mobilfunknetz, empfehle ich Euch eine Prepaid-Karte für die Dauer Eures Aufenthalts. Die Karten könnt Ihr in vielen Geschäften kaufen und direkt lostelefonieren sowie Bilder teilen was das Zeug hält. Wichtig ist dabei nur, dass Euer Smartphone keinen Sim-Lock enthält. Zwischen welchen Angeboten Ihr beim Kauf der Prepaid-Karte wählen könnt, habe ich in der nachfolgenden Tabelle für den großen Mobilfunkanbieter BigTalk zusammengefasst.

Anbieter Angebote Dauer Kosten
BigTalk 10 GB inkl. unlimited Telefonie und SMS 7 Tage 13 €
35 GB inkl. unlimited Telefonie und SMS 30 Tage 15 €
100 GB inkl. unlimited Telefonie und SMS & unlimitierte Benutzung von Facebook, Instagram, Waze, WhatsApp & 40 NIS für die Benutzung in Israel und im Ausland 30 Tage 25 €
150 GB inkl. unlimited Telefonie und SMS & unlimitierte Benutzung von Facebook, Instagram, Waze, WhatsApp 30 Tage 36 €
200 GB inkl. unlimited Telefonie und SMS & unlimitierte Benutzung von Facebook, Instagram, Waze, WhatsApp 30 Tage 38 €
200 GB inkl. unlimited Telefonie und SMS & unlimitierte Benutzung von Facebook, Instagram, Waze, WhatsApp & 110 NIS für die Benutzung in Israel und im Ausland 30 Tage 40 €

Reise- & Sicherheitshinweise

Aufgrund des Nahost-Konflikts, der vor allem durch die Medien ein schlechtes Licht auf Israel wirft, genießt das Reiseland einen eher fragwürdigen Ruf. Doch, auch wenn es Euch etwas überrascht: Israel ist ein super sicheres Land, in dem Ihr Euch von Galiläa bis nach Eilat zu keiner Zeit unsicher fühlen müsst, wenn Ihr nur ein paar klitzekleine Regeln beachtet. Informiert Euch am besten vor Eurer Abreise und auch während Eures Abenteuers auf der Webseite des Auswärtigen Amtes, ob es derzeit Reisewarnungen für bestimmte Orte oder Regionen gibt. Diese solltet Ihr dann natürlich meiden, um kein erhöhtes Risiko einzugehen.

Die Einreise nach Israel für deutsche Staatsangehörige klappt meist problemlos mit einem Reisepass, der noch mindestens sechs Monate lang gültig ist. Bis zu 90 Tage könnt Ihr Euch visafrei im heiligen Land aufhalten. Wer aus arabischen Staaten einreist, mit Ausnahme von Ägypten und Jordanien, der muss mit verschärften Sicherheitskontrollen rechnen. Besonders bei der Einreise ist, dass Ihr keinen Stempel in Eurem Reisepass erhaltet, sondern das sogenannte B2 Stay Permit, das einfach in Euren Reisepass gelegt wird. Für besondere Visa-Regelungen, Sonderfälle oder spezielle Ein- und Ausreisebestimmungen bei bestimmten Grenzübergängen verweise ich Euch auf die Webseite des Auswärtigen Amtes.

Wie sicher ist alleine reisen in Israel?

Wer sich alleine auf das Backpacking Abenteuer durch Israel wagen möchte, stellt sich spätestens jetzt die Frage, wie sicher alleine Reisen im Land der Widersprüche überhaupt ist, oder ob man sich lieber schon vor der Abreise eine Gruppe anschließen sollte. Vor allem alleinreisende Frauen hadern oft mit der Entscheidung, wirklich auf sich allein gestellt auf Reisen zu gehen. Doch, wie schon erwähnt, ist eine Reise durch Israel sehr sicher und Ihr müsst Euch auch keine Sorgen um erhöhte Kriminalität gegenüber Touristen machen. Vereinzelt kommt es vor, dass vor öffentlichen Gebäuden Sicherheitskontrollen und Personenkontrollen stattfinden. Lasst Euch davon jedoch nicht abschrecken, diese Kontrollen machen Eure Reise besonders sicher!

Israel Visum Infos

Packliste

Ihr habt alle nötigen Infos zu den Kosten, möglichen Routen, zum Transport und zur Einreise aufgesaugt und fragt Euch jetzt als letzten Schritt vor Eurer Abreise, was Ihr alles in Eurem Backpack mitnehmen solltet und was Ihr getrost zu Hause lassen könnt? Generell gilt für Rucksackreisen, dass Euer Gepäck so leicht wie möglich sein sollte und dass Ihr vorher genau überlegt, was Ihr wirklich braucht. Setzt also am besten statt auf Frottee-Handtuch lieber auf eins aus Microfaser, packt einen multifunktionalen Sarong ein und lasst sperrige Gegenstände lieber gleich zu Hause. Auch eine Bauchtasche für die wichtigsten Wertsachen ist zu empfehlen. Besonders für Israel empfehle ich Euch außerdem einen Steckdosenadapter und einen internationalen Führerschein, wenn Ihr einen Mietwagen ausleihen wollt. In Sachen Kleidung braucht Ihr keine besonderen Hinweise, es sei denn, Ihr wollt religiöse Sehenswürdigkeiten besuchen, in denen Ihr nicht zu freizügig rumlaufen dürft – das sollte natürlich aber selbstverständlich sein. Damit Ihr wirklich nichts vergesst, habe ich eine Packliste zum Download für Euch erstellt und in der Auflistung unten wichtige Utensilien speziell für Israel zusammengetragen.

Zur Packliste

Was Ihr speziell in Thailand nicht vergessen solltet:

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