Ausgerechnet zum Start der Sommerferien droht auf der beliebten Baleareninsel Mallorca ein Badeverbot für die Öffentlichkeit. Wie das Mallorca Magazin berichtet, plant die Gewerkschaft der Rettungsschwimmer am 16. Juli 2022 ihre Arbeit nicht aufzunehmen und auch keinen Mindestdienst zu leisten. Alle Hintergründe und Informationen dazu gibt es hier!

Spanien Mallorca Playa De Formentor
Herrscht an Mallorcas Stränden womöglich bald ein Badeverbot? ©Balate Dorin/Shutterstock.com

Volle und belebte Strände sind auf der beliebten Ferieninsel Mallorca keine Seltenheit. Das könnte sich jedoch schon Mitte Juli ändern, denn an den Stränden rund um das Stadtgebiet Palma könnte am 16. Juli 2022 ein Badeverbot für die Öffentlichkeit verhängt werden. Grund hierfür ist ein Streik der Rettungsschwimmer, die am genannten Tag ihre Arbeit nicht aufnehmen wollen.

Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen

Bereits seit mehreren Wochen versuchen die „socorristas“ mit zahlreichen Aktionen auf ihre miserable Lage aufmerksam zu machen. Generell klagen die Rettungsschwimmer über einen zu geringen Lohn für die verantwortungsvolle und körperlich anspruchsvolle Arbeit, sowie über fehlende Mitarbeiter und zu kurze Überwachungszeiten, die eine Gefahr für Badegäste darstellen.

„Wir bräuchten zwei Schichten: Eine von 8 bis 14 Uhr und eine von 14 bis 20 Uhr, um wirklich für Sicherheit am Strand zu sorgen„, so ein Mitglied der Gewerkschaft Unió Socorristes Mallorca.

Erst in der vergangenen Saison verunglückten drei Menschen außerhalb der Dienszeiten der Rettungsschwimmer.

Mallorca Cala d'Or Cala Gran
Mallorca ist ein Paradies für Badeurlauber. ©vulcano/Shutterstock.com

Streik an den Stränden von Palma

Für den Fall, dass die Forderungen der Lebensretter weiterhin ungehört bleiben, kündigte die Gewerkschaft nun für den 16. Juli einen Streik der Rettungschwimmer an. Dieser konnte bislang aufgrund von Personalmangel und der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbesetzung nicht durchgeführt werden.

Nun wollen sich die Rettungsschwimmer darüber hinwegsetzen und am genannten Tag ihre Arbeit niederlegen. Für Urlauber und Touristen würde dies ein striktes Badeverbot, da ohne Badeaufsicht kein Badebetrieb ermöglicht werden kann. Davon betroffen sind voraussichtlich alle Stadtstrände rund um Palma de Mallorca sowie die an der Playa de Palma.

Aktuelle Lage der Rettungsschwimmer

Rund 1000 Euro im Monat erhalten die Lebensretter bei einer Festanstellung für die verantwortungsvolle und schwer körperliche Arbeit. Hinzu kommt, dass die „socorristas“ statt den gesetzlich vorgeschriebenen 400 Meter rund zwei Kilometer Strandabschnitt überwachen und so für deutlich mehr Badegäste Verantwortung tragen müssen als vorgeschrieben.

Bleiben wir auf Mallorca. Am Ballermann gilt künftig ein Dresscode, der Urlaubern das Tragen einiger, bislang beliebter Kleidungsstücke verbietet. Mehr dazu erfahrt Ihr in unserer separaten News zum Thema.

Folge uns auf Google News