Die Bahngewerkschaft EVG kündigt für Freitag, den 21. April 2023, erneut einen bundesweiten Warnstreik an. Das berichtet die Gewerkschaft am Mittwochmorgen auf ihrer Webseite. Von drei Uhr nachts bis elf Uhr am Vormittag müssen sich Reisende auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Weiterhin ruft die Gewerkschaft Ver.di am Donnerstag und Freitag Beschäftigte der Luftsicherheit an drei deutschen Flughäfen zur Arbeitsniederlegung auf. Alle Informationen gibt es jetzt!

Deutsche Bahn Ice Brücke
Vom Streik betroffen sind sowohl der Nah- als auch Fernverkehr. ©S-F/Shutterstock.com

Erneut kommt es in dieser Woche zu einer Arbeitsniederlegung der Beschäftigten der Deutschen Bahn und weiterer Bahnunternehmen. Am Freitag, dem 21. April 2023, soll der Schienenverkehr bundesweit für insgesamt acht Stunden stillstehen.

Pendler und Reisende müssen sich zwischen 3 Uhr in der Nacht und 11 Uhr am Vormittag auf weitreichende Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn und anderer Verkehrsunternehmen einstellen.

„Wir setzen ein deutliches Zeichen, dass wir nicht die Fahrgäste, sondern die Unternehmen treffen wollen, indem wir diesmal zu einem zeitlich befristeten Warnstreik in den frühen Morgenstunden aufrufen. Dass wir zu diesem Mittel greifen müssen, haben allein die Arbeitgeber zu verantworten, die sich bislang konstruktiven Tarifverhandlungen verweigern“, so Tarifvorstand der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Cosima Ingenschay.

Starke Beeinträchtigungen im Fernverkehr

Besonders im Fernverkehr der Deutschen Bahn dürfte am Freitag ganztägig mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen sein, da die Züge am Morgen nicht auf die Strecke gebracht werden können.

Die EVG fordert in den laufenden Tarifverhandlungen mit der Branche für die Beschäftigten mindestens 650 Euro mehr pro Monat oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen sowie eine Laufzeit von zwölf Monaten

Flughafen Frau mit Hut
Auch im Flugverkehr wird diese Woche gestreikt. ©Iam_Anupong/Shutterstock.com

Streik auch im Flugverkehr: Diese Flughäfen sind betroffen

Auch Flugreisende müssen sich in dieser Woche auf Flugausfälle und Verspätungen einstellen. So hat die Gewerkschaft Ver.di für Donnerstag und Freitag an den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn zu einem ganztägigen Warnstreik im Sicherheitsbereich aufgerufen.

An den betroffenen Flughäfen sei mit langen Wartezeiten und möglicherweise Flugausfällen und Streichungen zu rechnen. Der Streik beginnt in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und endet in der Nacht von Freitag auf Samstag.

Schon gehört? Der vielbefahrene Arlbergtunnel in Österreich wird für rund sechs Monate gesperrt. Alle Informationen hierzu sowie alternative Routen gibt es in unserem separaten Artikel.

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