Luxus-Hotels an der Mittelmeerküste reihen sich an exklusive Boutiquen, teure Nachtclubs und extravagante Restaurants. Der kleine unabhängige Stadtstaat an der Côte d’Azur gehört zu den Alpenstaaten und ist nicht umsonst das Land mit der höchsten Bevölkerungsdichte weltweit. Was die Stadt neben dem großen Preis von Monaco (hier ist übrigens auch die Formel 1 gemeint), den neuesten Luxus-Karossen, den angesagtesten Labels und den trendigsten Wohnungen zu einer ganz Besonderen macht, erfahrt Ihr in meinen nachfolgenden Monaco Tipps.

Natürlich erfüllt Monaco alle Klischees einer Luxus-Stadt, aber auch wenn Ihr nicht super reich seid, gibt es im fürstlichen Steuerparadies vieles für Euch zu entdecken. In Monaco warten kulturelle Schätze, kulinarische Spezialitäten und ganz viel Sonne auf Euch. Also zieht Euch schick an und begebt Euch mit mir auf eine Reise durch das Manhattan am Mittelmeer.

Frankreich Monaco Tipps

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Monaco Tipps

Allgemeines

Mit ca. 35.000 Einwohnern ist der zweitkleinste Staat der Welt (kleiner ist nur der Vatikan) extrem dicht bebaut und besitzt die höchste Bevölkerungsdichte weltweit. Kein Wunder, dass sich die Immobilienpreise kein Normal-Sterblicher leisten kann und die Nachfrage höher ist als das Angebot. Circa 80 % der Einwohner besitzen nicht die monegassische Staatsbürgerschaft und es ist auch überhaupt nicht leicht, diese zu erhalten.

Das Manhattan am Mittelmeer gliedert sich in 9 Bezirke, wobei Monte-Carlo im Nordwesten der Stadt wohl am bekanntesten ist. Monaco platzt aus allen Nähten und daher soll bis 2024 sogar ein neues, künstliches Stadtviertel entstehen. Doch was macht den kleinen Stadtstaat zu DEM Hotspot der Reichen und Schönen? Die Frage ist relativ einfach zu beantworten: In Monaco gibt es weder Einkommen- noch Erbschaftsteuer für Privatpersonen und Steuer-Vergehen aus dem Ausland werden nicht verfolgt. Natürlich spielt auch die Lage am Mittelmeer mit dem tollen Klima eine große Rolle bei der Wohnsitz-Wahl der High Society. ;)

Die meisten Touristen schlendern aufgrund des beständigen Wetters von AprilSeptember durch die kleinen Gassen. Mein Tipp: Packt Euer Schul-Französisch aus oder bemüht Euch zumindest, den Einheimischen in ihrer Muttersprache zu begegnen (die Wörterbücher, die vor einigen Jahren noch schwerer Ballast waren, sind mittlerweile kleiner geworden und passen sogar in Euer Smartphone) – dann sind die Monegassen meist hilfsbereiter!

Fun Facts:

  • Monaco hat zwar die drittkleinste Streitkraft der Welt, aber dafür die höchste Pro-Kopf-Polizeipräsenz
  • drei James Bond-Filme wurden bisher im Casino der Stadt gedreht
  • Der Nationalfeiertag der Monegassen ist der 19. November, an dem ganz Monaco samt der Einwohner in rot und weiß – das sind die Farben der Flagge – erstrahlt
  • Monaco und Indonesien haben die gleiche National-Flagge
  • der AS Monaco als bekanntestes Fußball-Team der Stadt geht in der französischen Liga auf Punktejagd
  • Monaco hat die höchste Millionärs- und Billionärsdichte weltweit
  • in Monaco gibt es aus Platzmangel keinen Flughafen

Anreise & Transfer

Doch wie gelangt Ihr überhaupt am besten in die Metropole am Mittelmeer? Der Flughafen Nizza liegt etwa 30 Kilometer von Monaco entfernt und wer sich keine Hubschrauber-Verbindung direkt in die Stadt leisten kann, oder auch gerade keine Luxus-Yacht zur Verfügung hat, der greift ganz normalo-mäßig auf Bus und Bahn (natürlich unterirdisch, den Platz an der Sonne kann man anders nutzen!) zurück. Für den Airport-Express zahlt Ihr etwa 20 € und seid innerhalb kürzester Zeit in der Stadt.

Wenn Ihr einen Mietwagen anmieten möchtet, um in die Stadt zu gelangen, solltet Ihr bei Billiger-Mietwagen die günstigsten Preise prüfen. Aber Vorsicht: Die Parkplätze sind nicht nur begrenzt, sondern auch extrem teuer! Deshalb empfehle ich Euch, außerhalb in den benachbarten Städten zu parken und bequem mit Bus oder Bahn anzureisen. Wenn Ihr auf der Suche nach Unterkünften seid, schaut am besten bei Booking.com vorbei. Aber auch hier gilt: Schaut Euch auch in den benachbarten Städten um, sofern Ihr nicht ein Vermögen für ein Zimmer ausgeben wollt. Am günstigsten sind auf jeden Fall Zeltplätze, für die Ihr ungefähr 10 € pro Nacht bezahlt.

In Monaco angekommen, ist alles in weniger als 2 Stunden zu Fuß zu erreichen. Es gibt sogar extra Rolltreppen und Fahrstühle in den Felsen, damit Ihr auch höhergelegene Gebiete bequem erreicht. Wenn Ihr jedoch standesgemäß chauffiert werden möchtet, empfehle ich Euch den Bus. Es gibt 6 Buslinien für Euch, mit denen Ihr  zu den wichtigsten Punkten der Stadt gelangt. Eine Einzelfahrt kostet dabei 2 €, die carte touristique journaliére Tageskarte gibt es für 5 € und Ihr könnt am Verkaufstag unbegrenzt die Busse nutzen.

Frankreich Monaco Monte Carlo Dorf

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Sehenswürdigkeiten

Palais du Prince

Was in meinen Monaco Tipps nicht fehlen darf, ist natürlich die beliebte Fürsten-Familie und ihre prunkvolle Residenz. Auf dem Fürstenfelsen Le Rocher in der Altstadt gelegen findet Ihr den Palast, der die offizielle Residenz der Familie Grimaldi und somit die von Fürst Albert und seiner Familie ist. Der prachtvolle Bau beeindruckt nicht nur von außen. Während die Fürstenfamilie über die Sommermonate nicht in Monaco weilt, sind große Teile des Palastes sogar für Besucher zugänglich. Wenn die Flagge gehisst ist, wisst Ihr jedoch, dass der Fürst gerade anwesend ist.

Schaut Euch auf jeden Fall die Wachablösung vor dem Palast an. Wenn Ihr Euch für die Geschichte interessiert, besucht das Museum im Süd-Flügel. Vom Fürstenpalast aus habt Ihr einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und die Yachthäfen Monacos. Die typisch mediterrane Altstadt überzeugt mit engen Gassen, kleinen Häusern und authentischen Gaststätten. Ihr wollt Andenken mit nach Hauses nehmen? Hier findet Ihr auch jede Menge Souvenirläden.

Yachthäfen

Wenn man an Monaco denkt, kommen einem mit Sicherheit ziemlich schnell luxuriöse Mega-Yachten in den Sinn. Es gibt in der Stadt verschiedene Häfen, in denen Ihr die zum Teil überdimensionalen Schiffe der High Society, die oft einer voll ausgestatteten Wohnung in nichts nachstehen, bestaunen könnt. Setzt Eure Sonnenbrillen auf, um nicht vom ganzen Luxus geblendet zu werden!

Im neuesten Bezirk der Stadt, Fontvieille, findet Ihr nicht nur die postkarten-tauglichsten Motive der Stadt, sondern mit etwas Glück auch die Yacht der Grimaldis. Vom Ostwind geschützt stellt der Hafen 275 Liegeplätze bereit, in der Umgebung findet Ihr außerdem zahlreiche Restaurants und Geschäfte. Auch zum Port Hercule im Bezirk Condamimi lohnt sich ein Abstecher. In der natürlichen Bucht gibt es 700 Liegeplätze für die Luxus-Spielzeuge der Super-Reichen.

Place du Casino

Wer die Glamour-Stadt besucht, darf diesen meiner Monaco Tipps nicht verpassen. Der Place du Casino bildet das touristische Zentrum Monacos. Wie der Name schon vermuten lässt, findet Ihr hier das Casino von Monte-Carlo. Das prachtvolle Gebäude wurde im Jahr 1878 von Charles Garnier Gebaut und auch die berühmte Opèra de Monte-Carlo befindet sich in dem Gebäude.

Wenn Ihr das Casino betreten wollt, müsst Ihr mindestens 21 Jahre alt sein und 10 € Eintritt bezahlen – angemessene Kleidung vorausgesetzt. Doch auch von Außen ist das Gebäude wirklich beeindruckend. Vor allem in den Abendstunden mit beleuchtetem Brunnen eine echte Augenweide!

Auf dem Place du Casino befindet sich übrigens auch das berühmte Hotel de Paris. Falls Ihr dort übernachten wollt, packt ein paar Extra-Groschen mehr ein – Preise ab 550 € pro Person und Nacht sind hier an der Tagesordnung.

Jardin Exotique

Der im Jahr 1933 angelegte exotische botanische Garten liegt im gleichnamigen Bezirk im Süden der Stadt und auch wenn Ihr Euch nicht sonderlich für exotische Pflanzen interessiert, empfehle ich Euch in meinen Monaco Tipps einen Abstecher in den Park. Ihr könnt nicht nur etwas Ruhe abseits vom Metropolen-Trubel genießen, sondern auch den besten Ausblick auf die Stadt und das Meer.

Weitere Sehenswürdigkeiten

  • Ozeanographisches Museum: über 4.000 Fischarten und steltene Meeers-Tiere
  • Kathedrale Notre-Dame-Immaculée: Hauptkirche des Fürstentums mit Grabstätten der verstorbenen Regenten
  • Fort Antoine: Freilicht-Theater für 350 Zuschauer mit Vorstellungen in den Sommer-Monaten

Veranstaltungen

Monaco liebt es zu feiern, und so finden das ganze Jahr über viele Festivals, Feiertage und Wettbewerbe statt. Die meisten Veranstaltungen gibt es im April, am bekanntesten sind der Grand Prix von Monaco der Formel 1, das ATP Tennis-Turnier Monte Carlo Masters und das EPT Monte Carlo als bedeutendstes Pokerturnier Europas. Vor allem zu den großen Veranstaltungen ist der Stadtstaat allerdings noch überfüllter als sonst.

Ihr habt jetzt genug Tipps, um Eure Tage in Monaco zu füllen, aber es darf auch ruhig mal Faulenzen auf dem Programm stehen? Dann solltet Ihr unbedingt den Lavrotto Strand besuchen. Hier findet Ihr nicht nur kristallklares Wasser, sondern mit etwas Glück auch einen beschaulichen Platz zum Verweilen. Die Restaurants in der Umgebung versorgen Euch mit leckeren Gerichten zu erschwinglichen Preisen.

Monaco

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Shopping & Kulinarisches

Einkaufen in Monaco

Dior, Hermes, Cartier, Chanel und Gucci fühlen sich in der Metropole pudelwohl und es reiht sich Edel-Boutique an Edel-Boutique. Von Schmuck über Bekleidung bis hin zu den trendigsten Einrichtungs-Gegenständen findet Ihr hier alles, was das Luxus-Herz höher schlagen und den Geldbeutel älter aussehen lässt.

Wenn Ihr unbedingt ein Luxus-Kleidungsstück mit nach Hause nehmen wollt, aber nicht bereit seid, Unsummen dafür auszugeben, empfehle ich Euch spezielle Läden mit Markenkleidung aus vorherigen Saisons. Und auch wenn Ihr keinen Wert auf den ganzen Luxus-Hype legt, eignen sich die Einkaufs-Straßen und -zentren perfekt zum Schlendern und Flanieren. Am beliebtesten sind wohl das Métropole Shopping Center gegenüber des Place du Casino und die YMC Gallery am Port Hercule. Ausgefallene Möbel gibt’s im Centre Commercial in Fontvieille.

Spezialitäten in Monaco

Zuletzt darf in meinen Monaco Tipps die Kulinarik nicht fehlen. Im Fürstentum erwartet Euch mediterrane Küche, bei der vor allem Fisch- und Fleischgerichte auf dem Speiseplan stehen. Ihr wollt einheimisches Essen probieren? Dann macht Euch auf eine geballte Ladung Oliven, Tomaten und Zwiebeln gefasst! Wenn Ihr die Chance habt, bestellt auf jeden Fall das Nationalgericht Barbajuan. Das sind kleine, mit Gemüse oder Fleich gefüllte Ravioli. Und auch Boullabaisse (Fischsuppe) darf nicht fehlen. Wenn es ans Bezahlen geht und Ihr den ersten Schock überwunden habt, denkt unbedingt an 10 – 15 % Trinkgeld!