Ab dem 13. Dezember 2020 tritt der neue Fahrplan der Wintersaison 2020/2021 der Deutschen Bahn in Kraft. Der Fokus liegt dabei in erster Linie auf dem Ausbau der Strecken und der besseren Taktung zwischen großen Metropolen wie Berlin und Hamburg. Die wichtigsten Änderungen des neuen Fahrplans der Deutschen Bahn und welche neuen Strecken der Winterfahrplan der Deutschen Bahn beinhaltet, habe ich für Euch zusammengefasst.

Neuer Fahrplan Deutsche Bahn

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Halbstundentakt zwischen Berlin & Hamburg

Wie bereits im vorigen Jahr angekündigt wurde, wird die Taktung zwischen den beiden Metropolen Berlin und Hamburg erhöht. Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn sieht deshalb neue Verbindungen im Halbstundentakt vor. Zwischen Hamburg und Berlin verkehren nach dem neuen Fahrplan statt der bisher 46 Züge pro Tag dann 60 Züge zwischen sechs und 22 Uhr. Täglich stehen Reisenden somit 6.000 zusätzliche Sitzplätze zwischen Berlin und Hamburg zur Verfügung. Tickets für alle neuen Verbindungen können bereits ab dem 13. Oktober gebucht werden.

Engere Taktung & Ausbau der Direktverbindungen

Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn richtet den Fokus auf den Ausbau der ICE-Züge und Sprinter zwischen großen deutschen Metropolen. Zusätzlich zu Berlin und Hamburg wird das Angebot auf folgenden Strecken erweitert:

  • Bonn – Berlin: Direktverbindungen sollen von zwei auf sieben erhöht werden; Direktverbindungen am Wochenende werden ausgebaut; zusätzlicher Nacht-ICE unter der Woche
  • München – Lindau – Zürich: Die Taktung zwischen München und Zürich wird erhöht und auch die Fahrtzeit soll auf vier Stunden bzw. ab Ende 2021 auf drei Stunden und 30 Minuten reduziert werden
  • Berlin – Krakau: zusätzlich zur Nachtverbindung sind neue Verbindungen tagsüber geplant
  • Hamburg – München: Angebot wird erweitert

Zusätzlich ist geplant, die Taktungen zwischen vielen weiteren Städten zu erhöhen. So sollen darüber hinaus die Verbindungen zwischen Wolfsburg und Berlin, Berlin und Hamburg, Essen und Frankfurt, München und Berlin, Frankfurt und Berlin, Köln und Berlin und Nürnberg und Berlin ausgebaut werden.

Neue Haltestellen

Zusätzlich zu bereits bestehenden Strecken, die durch den neuen Fahrplan ausgebaut werden, kommen neue Haltestellen hinzu. So wird beispielsweise testweise eine neue Haltestelle in Ringsheim am Europa-Park eingerichtet. Eine Direktverbindung besteht ab Frankfurt. Geplant ist eine Verbindung, die um zehn Uhr in Ringsheim eintrifft und eine, die um 17 Uhr wieder zurück fährt. Mit Umstiegen kann der Halt aber auch von Köln oder Stuttgart angesteuert werden. Zusätzlich sollen auch Haltestellen in weiteren Regionen eine Anbindung an das Fernverkehrsnetz bekommen. Dazu gehören Neuss, Erkelenz, Mönchengladbach, Stendal, Donauwörth und Treuchtlingen.

Neue ICE-Züge im Einsatz

Außerdem kommen 2021 neue ICE-Züge zum Einsatz. Ab Juni 2021 soll der ICE 4-XXL zwischen Hamburg, Köln, Stuttgart und München eingesetzt werden. Der neue Zug verfügt über 918 Sitzplätze auf 13 Zugteile verteilt und bietet damit so viel Platz wie kein ICE zuvor. Zusätzlich startet ab 13. Dezember 2020 der „Kurze“ ICE mit sieben Zugteilen und insgesamt 444 Sitzplätzen. Dieser Zug kommt zunächst auf der Strecke zwischen Berlin und Düsseldorf bzw. Köln zum Einsatz.

Preise im Fernverkehr werden erhöht

Gleichzeitig kündigte die Bahn an, die Preise im Fernverkehr erhöhen zu wollen. Demnach steigen die Preise für Tickets zum Flexpreis um etwa 1,5 Prozent, Streckenzeitkarten und die BahnCard 100 sollen durchschnittlich 1,9 Prozent mehr kosten. Sparpreise und die Kosten für die BahnCards 25 und 50 sollen dagegen unverändert bleiben.

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