Ab dem heutigen Montag, den 20. Dezember, gelten in Österreich verschärfte Einreiseregeln für ein- und zweifach Geimpfte sowie für Genesene. Ohne weitere Auflagen einreisen dürfen von nun an lediglich Personen, die bereits ihre Auffrischungsimpfung erhalten haben. Alternativ kann ein PCR-Test vorgelegt werden, ansonsten müssen sich Reisende in Quarantäne begeben.

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Ab heute gelten striktere Bestimmungen für eine Reise nach Österreich. ©Mirjam Claus/Shutterstock.com

Seit etwa einer Woche wird der bisher geltende „Lockdown für alle“ in Österreich schrittweise wieder entschärft. So dürfen beispielsweise in vielen Bundesländern wieder gastronomische Betriebe sowie Kinos und Hotels öffnen.

Dennoch verkündete unser Nachbarland am vergangenen Freitagabend eine Verschärfung der Einreiseregeln, die ab heute, den 20. Dezember, in Kraft tritt. Fortan dürfen nur noch die Personen ohne weitere Auflagen einreisen, die „geboostert“ sind.

Wer keine Booster-Impfung erhalten hat, muss einen negativen PCR-Test vorlegen können oder sich direkt in Quarantäne begeben. Somit wird die 2G-plus-Regel auf diejenigen beschränkt, die bereits ihre Auffrischungsimpfung bekommen haben.

PCR-Test oder Quarantäne als Alternative

Sollten Reisende über keinen gültigen 2G-plus-Nachweis verfügen, dann müssen sie bei der Einreise einen negativen PCR-Test vorweisen können oder sich sofort in Quarantäne begeben. Letztere kann erst beendet werden, wenn nach der Einreise mithilfe eines PCR-Tests ein negatives Ergebnis bestätigt werden kann.

Ausgenommen von der 2G-plus-Regel sind Schwangere, Kinder unter zwölf Jahren sowie Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen. Dies muss jedoch mit einem ärztlichen Nachweis bestätigt werden.

Schulpflichtige Kinder über 12 Jahren dürfen mit ausreichenden Testnachweisen einreisen, dabei handelt es sich um etwa drei Tests pro Woche. Für Grenzpendler gilt weiterhin die 3G-Regel.

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Noch vor Weihnachten werden die neuen Maßnahmen umgesetzt. ©Jacqueline Abromeit /Shutterstock.com

„Um einer Ausbreitung von Omikron entgegenzuwirken“

Zuletzt wurde die Gültigkeit des Impfzertifikats im Nachbarland am 6. Dezember 2021 von einem Jahr auf 270 Tage verkürzt. Nach diesem Zeitraum werden Geimpfte künftig als ungeimpft angesehen, sofern sie die Impfung nicht auffrischen lassen.

Die nun verkündeten strengeren Einreiseregeln sollen die sich ausbreitende Omikron-Variante in Österreich noch vor den Feiertagen weitgehend eindämmen.

„Diese verschärften Einreisebestimmungen bringen große Herausforderungen mit sich, vor allem für Personen, welche über die Weihnachtsfeiertage ins Ausland reisen. Sie sind jedoch gerade zum jetzigen Zeitpunkt notwendig, um einer Ausbreitung von Omikron in Österreich entgegenzuwirken“, so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne).

Gelockerte Bestimmungen in der Schweiz

In der Schweiz hingegen werden die Einreiseregeln gelockert. So reicht ab dem heutigen Montag ein Antigen-Schnelltest bei der Einreise aus, sofern dieser nicht älter als 24 Stunden ist. Außerdem wird von Geimpften und Genesenen kein zweiter Test mehr nach der Einreise verlangt, dies gilt lediglich weiterhin für ungeimpfte Reisende.

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In der Schweiz werden die Einreiseregeln stattdessen gelockert. ©Oscity/Shutterstock.com

Aktuelle Corona-Lage in Österreich & der Schweiz

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt derzeit bei etwa 238,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Die Impfquote beträgt rund 69,81 Prozent, dabei sind 72,37 Prozent erstgeimpft (corona-in-zahlen.de; Stand: 20. Dezember 2021).

In der Schweiz sind es 732 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern mit einer Impfquote von etwa 66,33 Prozent. Die Quote der Erstimpfungen liegt hier bei rund 68,04 Prozent (corona-in-zahlen.de; Stand: 20. Dezember 2021).

Seit dem 16. Dezember 2021 gilt in Italien für alle EU-Reisenden eine Corona-Testpflicht – sowohl für vollständig Geimpfte, Genesene als auch für Ungeimpfte. Mehr dazu erfahrt Ihr in unserer separaten News.

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