Die Gewerkschaften ver.di und EVG rufen für kommenden Montag, den 27. März 2023, zu einem Generalstreik auf. Bundesweit wird es zu erheblichen Einschränkungen in sämtlichen Verkehrsdiensten kommen. Das kündigten die Gewerkschaften am 23. März auf einer gemeinsamen Pressekonferenz an. Was Reisende jetzt wissen müssen!

Zug Bahnhof
Auch die Bahn ist vom Mega-Streiktag betroffen. ©zhu difeng/Shutterstock.com

Was sich die vergangenen Tage bereits angekündigt hat, wird nun Realität. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Eisenbahngewerkschaft EVG rufen für kommenden Montag, den 27. März 2023 zu einem Generalstreik auf, der das Leben in Deutschland für einen ganzen Tag lahmlegen soll.

Beginnen wird der Streik in der Nacht vom 26. auf den 27. März um 0 Uhr und soll um 24 Uhr enden. Im gesamten Bundesgebiet wird es laut Aussagen der Gewerkschaften zu starken Verzögerungen bis zum Erliegen der Verkehrsdienste in beteiligten Bereichen kommen.

In diesen Bereichen wird gestreikt

Zum Streik aufgerufen werden die Beschäftigten an Flughäfen, im kommunalen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in sieben Bundesländern, in kommunalen Häfen, bei der Autobahngesellschaft und in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie die Beschäftigten der Deutschen Bahn mit ihren Busgesellschaften.

Ein Vertreter der EVG kündigte in diesem Zusammenhang an, dass es auf den Schienen bereits in der Nacht zum Montag zu Ausfällen kommen kann:

„Wir empfehlen den Reisenden am Sonntag möglichst früh anzukommen“, so der Vertreter. Neben der Deutschen Bahn sind laut EVG unter anderem folgende Bahn-Unternehmen vom Streik betroffen:

  • Transdev
  • AKN
  • Osthannoversche Eisenbahnen
  • erixx
  • vlexx
  • eurobahn
  • Die Länderbahn
Flughafen Anzeigetafel
Rund 380.000 Passagiere an Flughäfen werden vom Streik betroffen sein. ©Ekaterina Pokrovsky/Shutterstock.com

ÖPNV in sieben Bundesländern betroffen

Neben dem Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn bestreiken die Gewerkschaften auch den öffentlichen Personennahverkehr in sieben Bundesländern.

Betroffen sind:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Sachsen
  • Rheinland-Pfalz

380.000 Passagiere von Flugausfällen und Verspätungen betroffen

Auch für die Mehrheit der deutschen Flughäfen kündigte die Gewerkschaft ver.di einen Streik an. Passagiere sollten sich vor Anreise bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihres Fliegers informieren.

Der Flughafen in Frankfurt teil für Montag jedoch bereits mit, dass kein regulärer Passagierbetrieb möglich sei und rät Fluggästen dringend von einer Anreise zum Airport ab. Zu erwarten ist dies auch für weitere Flughäfen.

„Rund 380 000 Geschäfts- und Privatreisende werden ihren Flug nicht antreten können“, teilt der Flughafenverband ADV mit.

Bei größerer Beteiligung der Autobahngewerkschaft am Streik, kann es am Montag folglich auch zu Straßen- und Tunnelsperrungen auf Autobahnen kommen.

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