Italien verlängert den coronabedingten Notstand um ein weiteres Mal. Alle EU-Reisenden, die ab Donnerstag, den 16. Dezember 2021, nach Italien einreisen möchten, müssen bei Ankunft über ein negatives Corona-Testergebnis verfügen, der Impfstatus spielt dabei keine Rolle mehr. Auf eine häusliche Quarantäne von fünf Tagen müssen sich lediglich ungeimpfte Reisende einstellen.

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Bis Ende Januar greift für alle Italien-Reisenden eine Testpflicht. ©Steven Litton/Shutterstock.com

Aufgrund der sich rasch ausbreitenden Omikron-Variante verschärft Italien erneut die Einreisebestimmungen. Wie Reuters berichtet, müssen ab Donnerstag, den 16. Dezember 2021, alle Besucher, die aus der EU in das Land einreisen möchten, über ein negatives Corona-Testergebnis verfügen.

Dabei ist es egal, ob der Reisende bereits vollständig geimpft oder genesen ist. Wie das Gesundheitsministerium in Rom ankündigte, soll die Maßnahme vorerst bis zum 31. Januar 2022 greifen. Zuvor galt eine generelle Testpflicht bereits für einige Nicht-EU-Länder.

Quarantäne für Ungeimpfte

Bei Einreise akzeptiert werden zum einen Antigen-Schnelltests, welche maximal 24 Stunden vor Einreise durchgeführt wurden. Auch PCR-Tests (maximal 48 Stunden alt) können vorgelegt werden.

Weiterhin sehen die neuen Einreisebestimmungen eine verpflichtende Quarantäne für ungeimpfte Reisende vor. Diese müssen sich – im Gegensatz zu Geimpften und Genesenen – in eine fünftägige, häusliche Isolation begeben.

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Reiseveranstalter bangen um den Weihnachts- und Silvestertourismus. ©cate_89/Shutterstock.com

„Ein neuer Schlag“ für den Tourismus

Die Entscheidung des italienischen Gesundheitsministeriums trifft wenig überraschend auf große Missbilligung seitens italienischer Reiseveranstalter.

Es sei ein „neuer Schlag“ für den ohnehin schwer getroffenen Tourismussektor, äußert sich der Verband für organisierten Tourismus.

So ist beispielsweise der Weihnachts- und Silvestertourismus schwer von den neuen Bestimmungen getroffen. Diesbezüglich fordert der Verband die Regierung auf, „sofortige und angemessene Entschädigung“ zu leisten.

Auch Einschränkungen im öffentlichen Leben

Schon seit Beginn des Dezembermonates setzt die italienische Regierung auf verschärfte Corona-Maßnahmen im Bereich des öffentlichen Lebens. Seit dem 6. Dezember gilt unter anderem in Restaurants, Diskotheken oder Fußballstadien die 2G-Regel. Im öffentlichen Nah- und Fernverkehr greift neuerdings die 3G-Regel.

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Die Omikron-Variante treibt auch in Italien ihr Unwesen. ©Catarina Belova/Shutterstock.com

Corona-Lage in Italien

Auch Italien ist weiterhin stark von der Corona-Pandemie betroffen. Derzeit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 215 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Die Quote vollständiger Corona-Schutzimpfungen befindet sich bei 73,46 Prozent (Stand: 16. Dezember 2021; corona-in-zahlen.de).

Im Vergleich hierzu: In Deutschland liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 340,1 Neuinfektionen, die Impfquote beträgt derzeit 69,95 Prozent (Stand: 16. Dezember 2021; corona-in-zahlen.de).

Wintersportler aufgepasst! Nachdem zunächst eine 2G-plus-Regel für Skifahrer in Bayern geplant war, entschärft das Bundesland nun doch diese Regelung. Für alle Informationen hierzu schaut gerne in unsere separate News.

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