Kein Party-Urlaub auf Mallorca in diesem Sommer? Die Regierung der Balearen führt neue Restriktionen ein, um den derzeit hohen Inzidenzwerten entgegenzuwirken. Diese betreffen insbesondere die Gastronomie, Strände sowie das Zusammentreffen mehrerer Haushalte. Allerdings besteht laut Mallorca Zeitung zunächst kein Grund zur Sorge, da die Regeln noch ziemlich moderat ausfallen.

Spanien Mallorca Cala Figuera Boot
Mallorca ist stark von neuen Corona-Maßnahmen betroffen. ©Photo_SS/Shutterstock.com

Sinkende Inzidenzzahlen und steigende Impfangebote – Die vergangenen Wochen waren für die Tourismusbranche sowie für viele Reisende seit langem wieder sehr erfolgreich und erlebnisreich. Aufgrund neuer Corona-Infektionen, allen voran ausgelöst durch die Delta-Variante, passen sich zahlreiche Urlaubsziele nun erneut an.

Darunter auch die beliebten Balearischen Inseln, die zuletzt mit dem Entfall der Testpflicht die Einreise nach Mallorca für Deutsche entschärft hatten. Aktuell hat die Sieben-Tage-Inzidenz der Balearen den 300er-Wert überschritten und liegt bei 335,2 (Stand: 20. Juli 2021 laut Ministerio de Sanidad).

Neue Restriktionen für Haushalte

Um Partys und exzessives Trinken auf den Balearischen Inseln zu stoppen, sollen künftig ab diesem Samstag, den 24. Juli, auf Mallorca, Menorca und Ibiza Versammlungen von Personen aus unterschiedlichen Haushalten zwischen 1 und 6 Uhr verboten werden.

Auf der Insel Formentera soll das Versammlungsverbot erst zwischen 2 und 6 Uhr gelten. Personen, die in Hotels oder Fincas zusammenwohnen, zählen bei dieser Regelung nicht als ein separater Haushalt.

Spanien Menorca Cala Porter
Auch für Strände soll bald eine Sperrstunde gelten. ©Pawel Kazmierczak/Shutterstock.com

Sperrstunde für Strand & Gastronomie

Zudem wird eine Sperrstunde für Strände hinzugezogen, diese sollen zwischen 22 und 6 Uhr nicht mehr betreten werden dürfen. Die aktuell geltende Sperrstunde für Bars und Restaurants soll voraussichtlich um eine Stunde, auf 1 Uhr, vorgezogen werden.

Am Tisch im Restaurant dürfen künftig innen nur noch vier anstelle von sechs Gästen sitzen, außen sollen es nun acht anstatt zwölf Gäste sein.

Bußgelder bei Verstoß gegen die Regeln

Bei der Teilnahme an illegalen Partys und Trinkgelagen müssen Urlauber mit hohen Geldstrafen rechnen. Allein für die Teilnahme sind bereits 1.000 Euro fällig.

Quarantänepflichtige müssen hier schon mit einem Bußgeld von 2.000 Euro rechnen. Für Reisende, die positiv getestet wurden, beträgt das Bußgeld 5.000 Euro. Allen, die eine solche Party organisieren, droht eine Geldstrafe von 100.000 Euro.

Spanien Ibiza Cala d'Hort
Ibiza ist eine der betroffenen Inseln. ©Pawel Kazmierczak/Shutterstock.com

Regeln bisher noch nicht bestätigt

Noch muss der Oberste Gerichtshof der Balearen den verschärften Corona-Restriktionen zustimmen. Insbesondere das Verbot von Versammlungen nach der Sperrstunde muss zunächst überprüft werden.

Der Bußgeldkatalog hingegen soll bereits ohne Zustimmung ab diesem Donnerstag, den 22. Juli, für künftige Verstöße in Kraft treten.

Wenn es Euch interessiert, wie die Einreisebestimmungen in anderen Ländern aussehen, solltet Ihr bei unserem Artikel „Wohin kann man reisen?“ vorbeischauen, um alle wichtigen Informationen zu aktuellen Bestimmungen wie Quarantäne und Tests zu erhalten.

Weitere News zu Impfprivilegien findet Ihr ebenfalls in unserem separaten Artikel.

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