In unseren Top 10 Regensburg-Sehenswürdigkeiten stellen wir Euch die schönsten Highlights der Mittelalterstadt vor. Wir zeigen Euch die spannendsten Sehenswürdigkeiten, die Ihr auf keinen Fall verpassen solltet. Dazu gehört vor allem die Altstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, die nicht nur Geschichtsbegeisterte fasziniert.
Erlebt die mittelalterliche Stadt Regensburg. ©LaMiaFotografia/Shutterstock.com
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Rundgang auf der Karte
Damit Ihr Euch in Regensburg gut zurechtfindet, haben wir Euch eine Karte vorbereitet. Die Sehenswürdigkeiten, die wir in diesem Artikel vorstellen, sind alphabetisch sortiert, sodass Ihr Euch für einen Rundgang ganz einfach daran orientieren könnt. Also lasst uns loslegen: Hier kommt Eure persönliche kleine Stadtführung durch die mittelalterliche Stadt Regensburg!
Sehenswürdigkeiten in Regensburg
Neupfarrkirche
Die Neupfarrkirche ist eine von vielen
imposanten Kirchen in Regensburg, doch diese befindet sich
freistehend im Zentrum der Altstadt und ist deshalb fest im Stadtbild von Regensburg verankert. Somit darf die Stammkirche der evangelisch-lutherischen Gemeinde in unseren Regensburg-Sehenswürdigkeiten auf keinen Fall fehlen. Ausgehend vom
Neupfarrplatz, auf dem die Neupfarrkirche steht, könnt Ihr gut Euren Regensburg Sehenswürdigkeiten
Rundgang beginnen. Auf diesem Platz befand sich im 16. Jahrhundert, bevor die Juden vertrieben wurden, eines der größten jüdischen Viertel in
Deutschland. Die Kirche wurde als
Wallfahrtskapelle 1542 errichtet, aber aufgrund mangelnder finanzieller Mittel erst in den 1860er Jahren in ihrer heutigen Form fertiggestellt.Aus diesem Grund stammt der Rumpf aus der Zeit der
Spätgotik und
Renaissance sowie andere Teile des Baus aus späteren Epochen. Im Inneren des homogenen Kirchenbaus könnt Ihr die Doppelchoranlage und die vielen Verzierungen bewundern.
©Dmitry Naumov/Shutterstock.com
Dom St. Peter
Der imposante Dom St. Peter ist eines der
Wahrzeichen von Regensburg. Er befindet sich ebenfalls im Zentrum der Stadt, nur ein paar Schritte von der Neupfarrkirche entfernt. Ihn könnt Ihr definitiv nicht übersehen, denn seine
Spitzen heben sich weit aus dem
Stadtbild hervor und überragen nahezu jedes andere Gebäude.Wenn man vor dem Dom steht, hat man fast das Gefühl, vor dem
Kölner Dom zu stehen, denn beide Gebäude gelten als
gotische Meisterwerke. In mehreren Etappen wurde die wohl bedeutendste Kathedrale in Bayern Mitte des
12. Jahrhunderts erbaut.Die Spitzen der beiden Türme kamen allerdings erst im Jahre 1869 hinzu. Besonders eindrucksvoll sind die vielen kleinen gotischen Details an der Außenfassade und die
farbenprächtigen Glasfenster, die noch original aus dem Mittelalter erhalten sind und im Inneren für ein eindrucksvolles
Lichtspiel sorgen. Ein weiteres Highlight im Inneren des Doms ist der lachende Engel, der als Wahrzeichen des christlichen Glaubens gilt.
©Kutlayev Dmitry/Shutterstock.com
Goliathhaus
Wenn Ihr weiter auf Eurem Rundgang auf dem Weg vom Dom St. Peter zur Steinernen Brücke seid, dann solltet Ihr bei dieser Regensburg Sehenswürdigkeiten wenigstens einen kleinen Stopp einlegen. Das Goliathhaus war einst eine
zinnengekrönte Hausburg aus der
Frühgotik, die im Jahre 1260 erbaut wurde.An der Außenfassade des Gebäudes könnt Ihr noch heute die im
Jahre 1573 entstandenen
Gemälde, die
David und
Goliath im Kampf zeigen, bestaunen. Die Gemälde sind heute noch gut erhalten und ein tolles
Fotomotiv für Eure Zeitreise zurück ins
Mittelalter. Das Gebäude steht auf der südlichen Befestigungsmauer des alten Römerkastells, zwischen Goliathstraße und Watmarkt.Wenn Ihr den Blick beim Spazieren ein bisschen nach oben richtet, dann könnt Ihr das
Goliathhaus eigentlich nicht übersehen. Im Inneren des Goliathhauses befindet sich heute ein mit dem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant namens
Storstad*
, in dem Ihr Euch nach dem Rundgang kulinarisch verwöhnen lassen könnt.
©Andreas Wolochow/Shutterstock.com
Historische Wurstkuchl
Ihr fragt Euch, warum eine Bratwurststube Einzug in unsere Top-Sehenswürdigkeiten in Regensburg erhalten hat? Na, weil sie die
älteste Bratwurststube der Welt ist! Seit
mehr als 500 Jahren verkauft der Familienbetrieb seine leckeren Bratwürste aus dem
historischen Wurstkuchl* unterhalb der Steinernen Brücke, direkt am Donaustrudel.Bereits im Mittelalter versorgten die fleißigen
Brutzler die
Steinmetze und
Hafenarbeiter mit Ihren köstlichen hausgemachten Würstchen aus dem
Holzofengrill. Und wirklich viel hat sich seither auch nicht verändert: die gleiche historische Stube, ein
offener Holzofengrill wie aus vergangenen Zeiten und das
Traditionsrezept der Bratwürste aus purem Hinterschinken vom Schwein. Mittlerweile könnt Ihr Euch hier nicht nur eine leckere
Bratwurst abholen, sondern auch hausgemachtes
Sauerkraut aus dem eigenen
Gärkeller sowie den bekannten
Wurstkuchl-Senf nach historischem Rezept. Der perfekte Boxenstopp für eine köstliche Stärkung Eurer Kräfte!
©Borisb17/Shutterstock.com
Steinerne Brücke
Nachdem Ihr Euch neben der Steinernen Brücke mit einer leckeren Bratwurst bei der historischen Wurstkuchl gestärkt habt, geht es nun endlich auf das Wahrzeichen Regensburgs, das als
Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst gilt. Die Steinerne Brücke wurde zwischen
1135 und 1146, innerhalb von nur elf Jahren erbaut und verbindet den Regensburger Stadtteil Stadtamhof und die Altstadt miteinander. Früher diente sie als
Handelsweg über die
Donau, denn Regensburg war ein bedeutendes
Wirtschaftszentrum. Heute dient sie ausschließlich als Flussüberquerung und als
Touristenattraktion. Besonders schön ist ein
Spaziergang über die Brücke bei
Sonnenuntergang, wenn die Abendsonne die Donau in ein märchenhaftes Licht taucht. Eine tolle Aussicht wird Euch auch vom
Brückenturm geboten, einer von drei historischen Wachtürmen. Fun Fact: Die Steinerne Brücke in Regensburg diente als Vorbild für die
Karlsbrücke in Prag.
©Dmitry Naumov/Shutterstock.com
Stadtamhof
Nach dem Spaziergang über die Steinerne Brücke landet Ihr in dem Regensburger Stadtteil Stadtamhof, einem der wohl idyllischsten Viertel der Stadt. Bis April 1924 galt der Stadtteil als selbständige bayerische Stadt, bevor sie in Regensburg eingemeindet wurde.
Hier erwarten Euch nicht nur viele Grünflächen, sondern auch tolle Fahrradwege und Badestellen an der Donau sowie weitere Sehenswürdigkeiten, die Ihr bei Eurem Rundgang auf keinen Fall verpassen solltet. Eine kleine Auswahl haben wir Euch zusammengestellt:
- ehemalige Stiftskirche St. Mang
- Katharinenspital mit Spitalkirche und Biergarten
- Künstlerhaus Andreasstadel
- Schmalspur-Lokomotive Walhalla-Bockerl
- Fischlsäule
©Leonid Andronov/Shutterstock.com
Geschlechtertürme
Geschlechtertürme – das klingt vermutlich erst einmal etwas verwirrend. Sicher fragt Ihr Euch, was sich hinter dieser Regensburger Sehenswürdigkeit verbirgt. Wir möchten Euch nicht lange auf die Folter spannen: Bei den Türmen handelt es sich um spätmittelalterliche Gebäude, die als Statussymbol der Oberschicht in Bayern erbaut wurden. Jeder reiche Familiensitz ließ einen 20 bis 50 Meter hohen Turm errichten. Je höher der Turm, desto größer der Reichtum – oder so ähnlich. Das Besondere an Regensburg ist, dass die Türme im Gegensatz zu vielen anderen in Bayern hier noch super erhalten sind. Errichtet wurden die Türme meist von mächtigen Angehörigen der Adelsschicht, die unter den Begriff „Geschlechter“ und „Patrizier“ zusammengefasst wurden. Aus diesem Grund sind die Türme auch als „Patriziertürme“ bekannt. An die 20 Türme sind heute noch in der ganzen Stadt verteilt, doch zu den eindrucksvollsten unter Ihnen zählen der Goldene Turm und der Baumburger Turm.
©Leonid Andronov/Shutterstock.com
Basilika St. Emmeram
Ein bedeutendes Gebäude der Regensburger Kirchengeschichte ist die Basilika St. Emmeram, gleich neben dem Schloss Thurn und Taxis. Die Basilika repräsentiert das „Nationalheiligtum“ des frühen Bayerns, denn hier haben eine Vielzahl von Heiligen, Kaisern, Könige und Herzöge Ihre letzte Ruhe gefunden. Die Kirche wurde in der karolingischen Zeit im 8. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert durch die Gebrüder Asam barockisiert. Was einst als eines der bedeutendsten Klöster in Bayern galt, ist heute eine der Hauptkirchen in Regensburg, die für Touristen und Interessierte zur Besichtigung zur Verfügung steht. Im Inneren der Kirche könnt Ihr die vielen Verzierungen im sakralen Bau sowie die 20 Altäre besichtigen. Fallen Euch die unterschiedlichen Baustile der letzten 1.000 Jahre auf? Entdeckt in der Basilika St. Emmeram 1.200 Jahre Kirchengeschichte auf engstem Raum. Definitiv einen Besuch wert. Anschließend könnt Ihr Euch zum Schloss Thurn und Taxis begeben.
©Dmitry Naumov/Shutterstock.com
Schloss Thurn & Taxis
Es ist wohl eines der interessantesten Sehenswürdigkeiten in Regensburg mit einer langjährigen Geschichte: das fürstliche Schloss Thurn und Taxis. Es befindet sich
nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, gleich neben der Basilika St. Emmeram. Der eindrucksvolle Gebäudekomplex ist aus den Gebäuden des ehemaligen Benediktinerklosters St. Emmeram und teilweise aus Gebäuden des 8. Jahrhunderts hervorgegangen. Das
Fürstenhaus Thurn und Taxis erwarb die Gebäude und ließ sie zu einer
Stammresidenz ausbauen. Im Inneren befinden sich zahlreiche prunkvolle Räume und Säle, die teilweise für Besucher zugänglich sind. Zudem ist für Touristen ein
Museum errichtet worden, indem Ihr Euch über die langjährige Geschichte des Klosters St. Emmeram und das Fürstenhaus Thurn und Taxis informieren könnt. Ein weiteres Highlight ist der
Weihnachtsmarkt im Schloss Thurn und Taxis. Tolle Aufführungen, interessante
Lichtinstallationen und vielfältige Köstlichkeiten erwarten Euch hier zur Weihnachtszeit.
©Moehring/Shutterstock.com
Walhalla
Der Rundgang durch die Altstadt wäre mit dem letzten Stopp am Schloss Thurn und Taxis beendet, doch diese Sehenswürdigkeit außerhalb von Regensburg möchten wir Euch einfach nicht vorenthalten. Die Walhalla in Donaustauf müsst Ihr einfach gesehen haben! Ihr erreicht das majestätische Gebäude entweder mit dem Auto oder nach einer gemütlichen Schifffahrt auf der Donau, die wir Euch sowieso als Freizeitaktivität sehr ans Herz legen können. Die Walhalla wurde als Gedenkstätte für bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Im Inneren des Komplexes könnt Ihr die Marmorbüsten und Gedenktafeln besichtigen. Doch ein Besuch des Inneren ist nicht einmal unbedingt notwendig, denn alleine das Gebäude, das an einen griechischen Tempel erinnert, ist rund um die Uhr einen Besuch wert. Die Aussicht auf die Donau und die Umgebung von Regensburg ist von hier oben einmalig. Wir empfehlen Euch einen Picknickkorb mitzunehmen, Euch zurückzulehnen und den Sonnenuntergang von hier oben zu genießen.
©Andreas Wolochow/Shutterstock.com
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4 Kommentare
Franz
2. Feb 2024
Oh, Regensburg! Dein charmantes Mittelalterflair springt förmlich aus den Bildern. Die Geschlechtertürme sind ja wie eine Zeitreise, und die Basilika St. Emmeram hat so eine besondere Aura. Die Bratwurststube als älteste der Welt ist definitiv ein Must-Visit – wer könnte da widerstehen? Danke für diesen bezaubernden Blick auf Regensburg! 🏰💖
6. Feb 2024
Hallo Franz,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Wie schön, dass Du auch ein Fan von Regensburg bist! :)
Vielen Dank für Dein schönes Feedback.
Liebe Grüße
Lena
Trauth Siegfried
22. Sep 2020
…sehr viele Rechtschreibfehler und auch sachlich nicht korrekte Darstellungen
22. Sep 2020
Hallo Siegfried,
danke für Deinen Kommentar und dass Du Dich mit unserem Content befasst. Das freut uns. Der Beitrag ist wie vermerkt Stand 2019; sicherlich werden wir ihn mittelfristig auch überarbeiten.
LG Jo-Eike