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Kreditkarte kündigen: Wie kündige ich meine Kreditkarte und was muss ich beachten?

Es gibt zahlreiche Gründe, die dazu führen können, dass jemand seine jetzige Kreditkarte kündigen möchte. Vor einem solchen Fall solltet Ihr jedoch dringend einige wichtige Dinge beachten.

Seid Ihr unzufrieden mit den Leistungen Eurer aktuellen Kreditkarte? Oder habt Ihr ein besseres Angebot bei einem anderen Anbieter gefunden, das die Konditionen Eurer jetzigen Kreditkarte übertrifft? Dann kommt als nächstes die Kreditkartenkündigung infrage.

Was Ihr alles wissen solltet und worauf Ihr achten müsst, wenn Ihr Eure Kreditkarte fristgerecht kündigen möchtet, erfahrt Ihr hier.

So kündigt Ihr Eure Kreditkarte richtig.

Wieso sollte ich meine Kreditkarte kündigen?

Kreditkarten werden in Deutschland zusammen mit einem dazugehörigen Kreditkartenvertrag herausgegeben. Dieser wird nicht mit einer Kreditkartengesellschaft abgeschlossen, wie zum Beispiel mit Visa oder Mastercard, sondern mit der herausgebenden Bank.

Der Vertrag kann sowohl vom Kreditkartenanbieter, also dem jeweiligen Kreditkarteninstitut, als auch von Euch, dem Kreditkarteninhaber, gekündigt werden. Dabei kann die Kündigung aus unterschiedlichen Gründen erfolgen.

Ob es nun an Unzufriedenheit, einem alternativen, besseren Angebot oder fehlendem Interesse an Kreditkarten liegt – bevor Ihr die Kreditkarte einfach nur im Geldbeutel ruhen lasst, solltet Ihr mögliche Kosten bedenken.

Bei manchen Kreditkarten fällt beispielsweise eine regelmäßige Inaktivitätsgebühr an, wenn die Karte dauerhaft nicht genutzt wird. Zudem dürft Ihr die anstehende Jahresgebühr ebenfalls nicht vernachlässigen, die Ihr auch bei Nicht-Nutzung begleichen müsst.

Solltet Ihr also der Meinung sein, dass Ihr mit Eurer aktuellen Karte nicht viel anfangen könnt, dann zieht die Kreditkartenkündigung in Betracht. Hier sind jedoch zahlreiche Dinge zu beachten. Insbesondere ein geeigneter Kündigungszeitpunkt sowie das Einhalten der Vertragslaufzeit sind hier entscheidend.

Zur Kündigung empfiehlt sich ein Einschreiben mit Rückschein.

Was muss ich vor der Kündigung beachten?

Frist für die Kündigung einer Kreditkarte

Laut Gesetz (§ 675h BGB) habt Ihr als Kunde jederzeit das Recht, Euren Kreditkartenvertrag mit einer Frist von höchstens einem Monat zu kündigen. Eine vertraglich vereinbarte Kündigungsfrist, die länger als einen Monat beträgt, ist unwirksam. Achtet jedoch auf eine eventuelle Mindestvertragslaufzeit, die vor einer ordentlichen Kündigung eingehalten werden muss.

Fristlose Kündigung

Eine fristlose Kündigung seitens des Karteninhabers ist dann möglich, wenn bestimmte Besonderheiten auftreten, die die Kündigungsfrist beeinflussen können, wie zum Beispiel Preiserhöhungen durch den Kartenanbieter.

Doch auch der Herausgeber kann den Kreditkarteninhaber fristlos kündigen. Dafür reicht es aus, wenn der Inhaber beispielsweise durch eine Weitergabe der PIN an Dritte die Sorgfaltspflicht missachtet.

Neben jeglichen Kündigungsfristen solltet Ihr zunächst auch die Mindestlaufzeit beachten.

Auswirkungen auf die SCHUFA

Die Kündigung Eurer Kreditkarte kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf Euren SCHUFA-Score haben. Es kommt darauf an, ob die Kündigung von Euch oder der Bank ausgeht. Wenn Euer Vertrag beispielsweise wegen Zahlungsrückständen von Eurer Bank gekündigt wird, hat das definitiv negative Auswirkungen auf Eure Bonität.

Mehr zum Thema Bonität erfahrt Ihr übrigens hier!

Wie kann ich meine Kreditkarte kündigen?

Im Prinzip ist es keine komplizierte Angelegenheit, eine Kreditkarte zu kündigen. Trotz allem solltet Ihr bestenfalls keinen dieser Schritte überspringen.

Kündigungen müssen weitgehend schriftlich in Form eines Kündigungsschreibens erfolgen. Bei einer schriftlichen Versendung empfiehlt sich ein Einschreiben mit Rückschein, damit Ihr einen Nachweis über den Zugang des Schreibens erhaltet. Falls Ihr die Karte allerdings online bei einer Direktbank beantragt habt, sollte die Kündigung auch vollständig digital ablaufen können.

Folgende Daten sind für eine Kündigung wichtig:

Es kann sein, dass Euch der Kartenanbieter zudem auffordert, die Kreditkarte nach der Kündigung zurückzuschicken. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, dann raten wir Euch, die Karte im Zweifelsfall selbst zu zerstören. Hierfür müsst Ihr den Magnetstreifen und vor allem der Chip zerschneiden oder löchern, um die damit entwertete Kreditkarte unbrauchbar zu machen.

Übrigens: Die Kartennummer ist nicht zu verwechseln mit der Kartenprüfnummer.

Das Kündigungsschreiben ist in der Regel ohne einen Grund gültig.

Auf der Suche nach einer neuen Kreditkarte?

Ihr benötigt eine neue Kreditkarte, die Euren Ansprüchen gerecht wird? Unter den zahlreichen Kreditkarten, die momentan auf dem deutschen Markt erhältlich sind, kann es gut sein, dass Ihr deswegen schnell mal den Überblick verliert. Gerade deshalb lohnt sich ein konkreter Kreditkartenvergleich.

Im Folgenden haben wir Euch ein paar Karten aufgelistet, die einen Blick wert sein könnten:

Falls Euch keine dieser Karten überzeugen konnte, solltet Ihr unseren Vergleich zu kostenlosen Kreditkarten abchecken. Diese Karten stellen teilweise die besten auf dem Markt dar und sollten nicht unterschätzt werden.

Wenn Ihr auf der Suche nach Reiseversicherungen und Zusatzleistungen seid, dann findet Ihr in unseren Vergleichen zu goldenen und schwarzen Kreditkarten eine breite und vielversprechende Auswahl. Für den Fall, dass Euch allerdings negative Schufa-Einträge zu schaffen machen, solltet Ihr den Kreditkartenvergleich zu Prepaidkarten oder Kreditkarten ohne Schufa im Blick haben.

Fazit

Das Kündigen einer Kreditkarte ist die einzig richtige Option, wenn Ihr der Meinung seid, dass Euch Eure aktuelle Kreditkarte kaum mehr zusagt. Dabei ist der Prozess der Kündigung nicht so kompliziert, wie manch einer möglicherweise zunächst denkt.

Mit einem gültigen Kündigungsschreiben zu einem geeigneten Kündigungszeitpunkt innerhalb der Kündigungsfrist – wenn vorhanden – ist der Vorgang in der Regel schon erledigt. Hierfür gibt es vorformulierte Kündigungsvorlagen von Online-Portalen, die Euch den Prozess des Kündigungsschreibens erleichtern und auch das Versenden übernehmen.

Eine Kreditkarte zu kündigen ist nicht so schwer, wie es scheint.

In jedem Fall raten wir Euch: Schaut regelmäßig bei einem konkurrierenden Anbieter oder in unseren Kreditkarten-Beiträgen vorbei und vergleicht deren Leistungen mit den Konditionen Eurer Kreditkarte. So bleibt Ihr stets up to date und findet dadurch heraus, welche Kreditkarte sich mittlerweile mehr lohnen könnte als Euer derzeitiges Modell.

Der Kreditkartenmarkt ist überfüllt von zahlreichen Angeboten, daher ist es nicht verkehrt, einen dauerhaft aktuellen Überblick zu haben, um Euch kein Top-Angebot entgehen zu lassen.

Auf der Suche nach ausschließlich kostenlosen Kreditkarten? Unseren Vergleich dazu findet Ihr hier:

Häufig gestellte Fragen

Was passiert mit meinem Guthaben, wenn ich meine Kreditkarte kündige?

Sofern Ihr kein Girokonto als Referenzkonto angegeben habt und die Karte als externes Kreditkartenkonto fungiert, solltet Ihr über die Kontoinformationen einsehen, ob Ihr eventuell offene Rechnungen begleichen müsst. Falls noch zusätzliches Guthaben vorhanden ist, sollte dieses ausgezahlt werden. Die Einmalzahlung oder -abbuchung könnt Ihr idealerweise per Überweisung an ein anderes Girokonto durchführen oder das Guthaben von der Bank an eine von Euch genutzte Bankverbindung senden lassen.

Bei wem muss ich die Kreditkarte kündigen?

Die Kündigung erfolgt direkt zwischen dem Karteninhaber und dem Kreditkartenanbieter, also bei der herausgebenden Bank. Die Kreditkartengesellschaft (zum Beispiel Visa und Mastercard) bleibt hier außen vor.

Bekomme ich die Jahresgebühr zurückerstattet?

In der Regel wird Euch die Jahresgebühr anteilig zurückerstattet. Kündigt Ihr also nach sechs Monaten, bekommt Ihr etwa die Hälfte der Gebühr zurück. Lest in den AGB Eures Anbieters nach, ob es Ausnahmen von dieser Regelung gibt.

Kann mich der Anbieter auch selbst kündigen?

Ja, der Kreditkartenanbieter hat das Recht, Euch als Karteninhaber fristlos zu kündigen, ohne dass von Eurer Seite aus ein Kündigungsschreiben benötigt wird. Von diesem Recht darf die Bank jedoch nur Gebrauch machen, wenn Ihr gegen die Vertragsunterlagen handelt und die obligatorische Sorgfaltspflicht missachtet, die beispielsweise durch die Weitergabe der PIN an Dritte verletzt wird.

Was muss das Kündigungsschreiben beinhalten?

Das Kündigungsschreiben benötigt einzelne relevante Kreditkartendaten. Zudem beinhaltet das Schreiben unter anderem die Kreditkartennummer beziehungsweise Kartennummer, Eure Kundennummer, den Widerruf der Einzugsermächtigung und das gewünschte Kündigungsdatum. Eine konkrete Auflistung findet Ihr oben im Artikel. Wichtig: Die Bitte um eine schriftliche Kündigungsbestätigung solltet Ihr nicht vergessen, da Ihr als Inhaber die Beweispflicht trägt, dass eine Kündigung erfolgt ist.

Autor: Alex

Wenn es um Finanzthemen geht, versorgt Alex Euch auf Urlaubstracker.de mit den neuesten Infos über aktuelle Entwicklungen, Aktionen und Konditionen. In seiner Freizeit zieht es ihn in faszinierende Städte. Dabei reizen ihn spontane Abenteuer genauso wie gut geplante Ausflüge, auf denen er immer weiß, welche Kreditkarte sich am besten eignet.
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