Die sehr beliebte Wassersportart lässt sich in den verschiedensten Orten und Gewässern der Welt ausüben. Egal ob im Pazifischen Ozean auf Hawaii, im spanischen Baskenland in Mundaka oder auf dem Eisbach in München. Solange Euch eine Welle mitspült und Ihr eine ausreichende Geschwindigkeit erreicht, könnt Ihr auf Eurem Brett stehen. Doch nun möchte ich Euch die aufregendsten Surfspots und Surfregionen der Welt vorstellen!

Surfspots der Welt

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Bevor wir mit den zehn unglaublichsten Surfspots der Welt loslegen, solltet Ihr wissen, dass die meisten der hier aufgeführten Wellen eher nichts für Anfänger sind – Ausprobieren auf eigene Gefahr!

Hawaii – Oahu und Maui

Sicher ist Euch Hawaii als der unglaublichste Surfsport der Welt bereits bekannt. An dem Strand Pipeline in Oahu beziehungsweise an der Nordküste der Insel seht Ihr weit und breit viele Surfer auf den höchsten Wellen der Welt reiten. Im Winter erreichen die Wellen bis zu 15 Metern Höhe! Dank der besonderen Felsformationen bilden sich hier in regelmäßigen Abständen enorm große Wellenröhren und Strömungen, die nur von geübten Surfern durchquert werden können.

Hier ist außerdem besondere Vorsicht zu genießen, denn die scharfkantigen Felsen und Korallen unter der Wasseroberfläche haben ein hohes Verletzungspotential. Höhepunkt der Surfsaison ist einer der größten Surfwettbewerbe, der „Triple Crown of Surfing“ zwischen Mitte November und Anfang Dezember.

Maui ist nicht nur das Paradies auf Erden mit beeindruckenden Regenwäldern, Vulkangesteinen und kilometerlangen Sandstränden, sondern auch ein Paradies für alle Surfer. Hier treffen ein starker Passatwind und das wilde Meer aufeinander und erzeugen damit im Winter bis zu 20 Meter hohe Wellen! Auf Hawaii werden diese Monsterwellen auch „Jawas“ genannt.

Hawaii Surfboards

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Bali – Canggu, Uluwatu und Kuta

Bali ist eine traumhafte Insel in Indonesien, die vor allem im Süden mit coolen Cafés, leckerem Essen, gemütlichen Unterkünften, freundlichen Einheimischen und weltbesten Surfspots glänzt. Die Surfspots auf Bali wurden erst in den 60er Jahren von australischen Surfern entdeckt und sind heute eines der beliebtesten Weltreise-Ziele für einen Surftrip.

Egal ob du Surfanfänger, Fortgeschrittener oder bereits Surfprofi bist – auf Bali ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei! In Canggu könnt Ihr am Echo Beach oder am Batu Bolong sowohl auf dem Weißwasser reiten, als auch die großen Wellen weiter hinten nehmen.

Anfänger sind in der Partyhochburg Kuta ganz gut aufgehoben. Dort werden auch diverse Surfcamps und Surfkurse angeboten. Zudem gibt es kein großes Gefahrenpotenzial durch scharfe Korallen oder Felsen. Surftechnisch Fortgeschrittene sollten sich in Uluwatu versuchen.

Die Atmosphäre am Pantai Uluwatu ist einfach atemberaubend und am besten surft es sich bei einem traumhaften Sonnenuntergang. Wenn Ihr einfach nur den Surfern zuschauen möchtet, dann macht es Euch in der Single Fin Bar gemütlich und beobachtet das Wellenreiten von oben. Mehr zur Insel Bali gibt es in unseren Bali Tipps.

Surfspots der Welt

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Kalifornien – Maverick’s und Malibu

In Kalifornien befindet sich einer der legendärsten Surfsports der Welt! Am 30 Kilometer langen Sandstrand, dem Maverick’s Beach, warten bis zu 25 Meter hohe Wellen auf Euch, an die sich ausschließlich die besten Surfer rantrauen! Der Surfsport ist nur über einen bestimmten Anfahrwinkel mit einem Boot oder einem Jet-Ski zu erreichen.

Nicht ganz ungefährlich dieser Surfspot: Im Jahre 1994 kam hier die Weltklasse-Surflegende Mark Foo bei einem riskanten Manöver ums Leben. In Malibu sind die Wellen nicht so hoch, aber dafür sehr lange und in perfekter Form, um auf dem Longboard beeindruckende Figuren zu präsentieren.

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Südafrika – Jeffrey’s Bay

Entlang der Küste Südafrikas tun sich viele verschiedene tolle Surfspots auf, doch der Strand von Supertubes in Jeffrey’s Bay ist mit Abstand einer der unglaublichsten Surfspots der Welt. Vielleicht ist er Euch aus dem bekanntesten Surferfilm aller Zeiten „Endless Summer“ bekannt.

Das Besondere an den Wellen ist nicht die Höhe, sondern die Länge – mehrere hundert Meter lang kann die rechts-brechende Welle hier gesurft werden. Deshalb finden am Supertubes einige Surfwettbewerbe der bekanntesten Surfartikel-Marken, wie die Billabong Pro ASP World Tour, statt.

Aber Achtung vor den Haien – erst vor Kurzem wurde bei einem Surfwettbewerb der dreimalige ASP World Tour Champion Mick Fanning von einem Hai attackiert. Zum Glück blieb er unverletzt!

Südafrika Ballito Bay Welle

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Tahiti – Teahupo’o

Die gefährlichsten Wellen der Welt findet Ihr beim Reefbreak in Tahiti. Die gigantische Welle namens „Teahupo’o“ bricht direkt über einem scharfen Korallenriff. Größer, gefährlicher und steiler geht es kaum! Selbst die erfahrensten Surfer trauen sich nur an manchen Tagen an die Monsterwellen heran – wenn Wind und Meer perfekt harmonieren.

Einheimische bezeichnen die Welle sogar als „Wand der Köpfe“, weil die Aufprallgeschwindigkeit und Härte der Welle wirklich nichts für schwache Nerven ist. Auch Tahiti ist eine Station der ASP World Tour und Veranstaltungsort des Billabong Pro Tahiti Surf Contest.

Frankreich – Hossegor

Besonders beliebt unter den deutschen Surfern ist die Atlantikküste in Frankreich, beziehungsweise der „Beachbreak“ und Strand von Hossegor. Der Küstenabschnitt zwischen Mimizan und Biarritz ist einer der begehrtesten Surfspots der Welt und wird sogar als „Surfer-Hauptstadt Europas“ bezeichnet. Selbst Surfprofis kommen nach Frankreich, um am Strand von Hossegor die Monsterwelle namens „La Graviere“, zu deutsch „die Heftige“, zu reiten.

Der Name ist kein Zufall, denn die Welle hat eine extreme Aufprallhärte, die jedes Jahr einige Surfbretter zerschmettert. Die ruhigeren Wellen, die sich in die Brandung stürzen, finden sich am Südrand der Küste – auch perfekt geeignet für Bodyboarder. Dieser Surfspot ist sowohl für Anfänger empfehlenswert, die auf Beachbreaks an Sandbänken einfache Surftechniken lernen können, als auf Reefbreaks, als auch für Fortgeschrittene und Profis.

Frankreich Bretagne Surfer

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Philippinen – Cloud Nine

Der Surfspot Cloud Nine auf Sargio Island ist einer der günstigsten Surfspots der Welt und deshalb mittlerweile auch einer der Beliebtesten, sodass er bereits von manchen Surfern als „Cloud Nine“ bezeichnet wird. Für die Wellen von Cloud Nine auf den Philippinen braucht Ihr richtig starke Nerven, denn sie brechen mit einer extrem starken Wucht über ein rasiermesserscharfes Korallenriff. Die besten Surfer beweisen sich jedes Jahr beim Siargao Cup und zeigen waghalsige Kunststücke auf ihrem Surfbrett. Cloud Nine ist somit nichts für Anfänger und Angsthasen!

Mexiko – Puerto Escondido

Im Süden von Oaxaca in Mexiko befindet sich ein berühmter Surfspot am Strand Puerto Escondido. Während einer langen Hochsaison und Reisezeit, von März bis Oktober, könnt Ihr Euch in den Wellen des mittelamerikanischen Landes beweisen. Jedoch ist das Surfvergnügen von der Tagesform der Wellen abhängig, da am Puerto Escondido eine stetige Veränderung der Wasserbewegung und Wellenstärke herrscht.

Profis sehen dies als eine der größten Herausforderungen. Besonderen Nervenkitzel bereitet die „Mex Pipe“, eine der größten Rohrwellen dieser Art. Sie wird im Herbst bis zu 10 Meter hoch! Unglaublich oder?

Indonesien – Lance’s Right

Ein echter Geheimtipp unter den Wellenreitern: Der Strand Lance’s Right in Sipora auf dem kleinsten Eiland der Mentawais-Inseln in Indonesien. An dem einsamen Strand in einer versteckten Bucht, abseits vom Massentourismus, könnt Ihr die perfekten Wellen surfen.

Nur wenige internationale Profis haben es bisher zum Lance’s Right geschafft, deshalb ist im Meer auch lange nicht so viel los, wie an anderen bekannten Surfspots. Das unglaubliche an diesem Spot ist nicht nur der gleichmäßig getaktete Wellengang, sondern auch die naturbelassene Umgebung und die paradiesischen Strände, die Ihr – während Ihr auf die nächste Welle wartet – vom Meer aus bewundern könnt.

Viele Surfer sprechen beim Lance’s Right von der „Perfektion des Surfens“. Zu recht, denn nichts geht über einen zuverlässigen Wellengang in Kombination mit warmen Wasser und einer unbeschreiblichen Landschaft.

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Sri Lanka – Arugambay

Mit dem Platz 10 der unglaublichsten Surfspots der Welt verbinde ich eine ganze Menge, denn dort stand ich das erste Mal auf einem Surfbrett. Sri Lanka ist ganzjährig ein Ziel für Surfer. Das Gebirge in der Mitte der Insel trennt Sri Lanka klimatisch voneinander ab. Während im Westen Hauptsaison ist, ist im Osten Nebensaison und anders herum.

Ein attraktiver, aber meiner Meinung nach zu touristischer Surfspot, ist Hikkaduwa im Westen des Landes. Viel attraktiver hingegen ist der Surfspot Arugambay an der Ostküste, der sich in der Hauptsaison (zwischen Juli und August) zu einem wahren Surferparadies verwandelt. Weit und breit keine Hotelressorts, sondern nur junge Leute, die Spaß am Surfen haben, gemütliche Backpacker und exklusive Strandpartys.

Diese Mischung macht Euren Surfurlaub zu einem einzigartigen Erlebnis. Die Wellen an den Stränden rund um Arugambay sind perfekt geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene. Die wenigen Surfschulen bieten Euch gerne einen Einsteigerkurs für rund 15 bis 20 Euro an. Besonders empfehlen kann ich die Wellen am Arugam Bay Beach und am Peanut Farm Beach.

Wenn Ihr noch mehr von der Insel sehen wollt, dann lege ich Euch unsere Sri Lanka Tipps ans Herz.

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Neben den eben genannten Surfspots gibt es natürlich noch viele weitere beliebte Surfregionen und Surfcamps, unter anderem das für Surfsessions bekannte Fischerdorf Taghazout an der Westküste Afrikas in Marokko.

Nach den ganzen Informationen über die beeindruckendsten Surfspots der Welt kann ich kaum noch ruhig sitzen, denn am liebsten möchte ich sofort in den Flieger steigen und voller Lebensgefühl die Wellen in Indonesien, Kalifornien oder Frankreich reiten! Euch geht es auch so? Dann klickt Euch doch einfach mal durch unsere tollen Schnäppchen und vielleicht findet Ihr schon bald einen super Deal für Euren ganz persönlichen Surfurlaub!