Eine Kreditkarte ohne Schufa und Kreditfunktion gibt es nicht? Doch, bei einigen Banken schon! Wenn Ihr von einer schlechten Bonität betroffen seid, die Euch daran hindert, reguläre Kreditkarten zu beantragen oder einen höheren Kreditrahmen anzufragen, dann könnte eine der folgenden Kreditkarten etwas für Euch sein.

Diese eignen sich insbesondere für Einsteiger, Jugendliche, Studenten sowie für Nutzer, die ihren Fokus auf Sicherheit legen. Welche Kreditkarten ohne eine Schufa- oder Bonitätsprüfung daherkommen und welche Vor- und Nachteile mit derartigen Karten verbunden sind, erfahrt Ihr in diesem Kreditkartenvergleich.

Kreditkarten Sammelartikel Beitragsbild

Allgemein

In der Regel bekommt Ihr eine „echte“ Kreditkarte nur mit einer gründlichen Schufa- oder Bonitätsprüfung. Dabei stellt die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) eine deutsche Wirtschaftsauskunftei dar, die das Zahlungsverhalten der Kreditnehmer überprüft und diesen daraufhin einen entsprechenden Schufa-Score mitteilt.

Mit diesem Score wird bei einem Kreditkartenantrag die Kreditwürdigkeit des Antragstellers ermittelt, woraufhin die Höhe des erlaubten Kreditrahmens bestimmt wird. Kreditkartenanbieter haben damit die Möglichkeit, zu sehen, ob Ihr beispielsweise bisher eine Privatinsolvenz angemeldet habt oder mit Ratenzahlungen in Verzug geraten seid.

In einem solchen Fall bekommt Ihr höchstwahrscheinlich einen negativen Schufa-Eintrag, welcher Eure Kreditwürdigkeit und demnach Euren Verfügungsrahmen stark beeinträchtigen kann.

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Negative Schufa-Einträge können den Kreditrahmen von Antragstellern deutlich einschränken.

Damit Betroffene trotzdem nicht komplett von Kreditkarten absehen müssen, haben sich einige Kreditkartenanbieter dazu entschieden, auch Kreditkarten ohne Schufa herauszugeben. Hierbei handelt es sich des Öfteren um Prepaid-Kreditkarten auf Guthabenbasis, die gänzlich auf die Nutzung eines Verfügungsrahmens verzichten. Da Ihr hierfür keinen Einkommensnachweise für die Beantragung benötigt, ist die Abschlusschance bei dieser Art Kreditkarten sehr hoch.

Dadurch, dass diese lediglich auf der manuellen Aufladung Eures eigenen Guthabens basieren, fallen hier der Sinn und Zweck der Überprüfung durch die Auskunftei weg. Ihr müsst also keine Schuldenfalle oder Kreditüberziehung befürchten und könnt Anlagen wie Gehaltsnachweise beim Kreditkartenantrag außen vor lassen.

Doch auch virtuelle beziehungsweise digitale Kreditkarten oder einzelne Debitkarten kommen häufig ohne Schufa-Prüfung oder Kreditfunktion aus.

Sowohl bei Prepaid-Kreditkarten als auch bei Debitkarten wird der zu bezahlende Betrag direkt abgebucht.

Kreditkarten ohne Schufa im Überblick

Falls Ihr auf der Suche nach einer Kreditkarte ohne Schufa seid, dann stoßt Ihr vermutlich auf zahlreiche unterschiedliche Karten von den verschiedensten und teilweise auch unbekanntesten Kreditkartenanbietern. Meistens werden sie von Direktbanken und sogenannten Neobanken herausgegeben.

In der folgenden Liste haben wir für Euch einige Modelle zusammengestellt, die nur eine kleine Auswahl der vielen Kreditkarten ohne Schufa abbilden.

Viabuy PM

VIABUY Prepaid Mastercard

  • kostenlose Zahlung im Euroraum
  • Hochprägung trotz Prepaid-Kreditkarte
  • 19,90 € Jahresgebühr
  • einmalige Ausgabegebühr von 69,90 €
  • pfändungssicher
  • kontaktloses Bezahlen & Apple Pay
  • kein externes Bankkonto erforderlich
  • einfache Online-Beantragung
  • Eff. Jahreszins: nicht vorhanden

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Revolut Kreditkarte

Revolut Kreditkarte

  • 0 € Jahresgebühr dauerhaft
  • 0 € Auslandseinsatzgebühren
  • 0 € Fremdwährungsgebühren
  • 0 € Gebühr für Bargeldabhebungen bis 200 € pro Monat
  • kontaktlose Zahlung
  • Apple Pay & Google Pay

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bunq Kreditkarte

bunq Kreditkarte

  • Bis zu 25 virtuelle Kreditkarten
  • Kombination aus bis zu 3 kostenlosen Karten
  • ohne SCHUFA-Abfrage
  • kein Girokonto notwendig
  • keine Verschuldung
  • Google Pay, Apple Pay & FitBit Pay
  • Metallkarte erhältlich

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Curve Mastercard Kreditkarte

Curve Mastercard

  • 0 € Jahresgebühr beim Classic Modell
  • 0 € Fremdwährungsgebühren bis 500 € pro Monat
  • 0 € Gebühren für Bargeldabhebungen bis 200 € pro Monat
  • alle Kreditkarten in einer organisieren
  • volldigitale Kreditkarte
  • Eff. Jahreszins: keine Überziehung möglich

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Money2Go Prepaid Mastercard

Money2Go Prepaid Mastercard

  • 9,95 € Gebühr im 1. Jahr
  • 7,95 € jährliche Gebühr ab dem 2. Jahr
  • kein Girokonto notwendig
  • Zugang zu inkludiertem Kreditkartenkonto
  • auch im Supermarkt erhältlich
  • kein Post- oder Video-Ident-Verfahren
  • kontaktlos Bezahlen bis 25 Euro
  • Eff. Jahreszins: nicht vorgesehen

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Monese Classic Kreditkarte

Monese Kreditkarte

  • kein Schufa- und Adressnachweis
  • schnelle Online-Beantragung
  • sicheres und bequemes Online-Banking
  • Bargeldabhebungen bis 900 €/Monat kostenlos
  • Google Pay & Apple Pay
  • kostenlose Überweisungen an andere Monese-Konten

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OLB MP

OLB Mastercard Prepaid

  • 0 € Jahresgebühr bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres
  • 0 € Gebühr für Zahlungen innerhalb der Euro-Zone
  • volle Budgetkontrolle
  • Kautionshinterlegung für Hotels etc. möglich
  • kontaktloses Bezahlen
  • Notfallbargeld
  • 0 % Sollzinsen

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Openbank Debitkarte R42

Openbank Debitkarte R42

  • 0 € Jahresgebühr
  • 0 € Fremdwährungsgebühren
  • bis zu 5 kostenlose Bargeldabhebungen in EU-Zone pro Monat
  • optionale Reiseversicherungen mit Flexi-Abo
  • zusätzliche Openbank-Vorteile & Rabatte
  • Google Pay & Apple Pay
  • Eff. Jahreszins: nicht vorhanden

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Openbank eCommerce Card

Openbank eCommerce Card

  • 0 € Jahresgebühr
  • 0 € Gebühren für Fremdwährung
  • volldigitale Prepaidkarte ohne Plastik
  • ideal für Online-Einkäufe gedacht
  • zusätzliche Openbank-Vorteile & Rabatte
  • Eff. Jahreszins: nicht vorhanden

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Paycenter Suprema Card

Paycenter Suprema Card

  • 0 € Auslandsentgelt
  • Virtuelle Kreditkarte inkludiert
  • Kein Girokonto notwendig
  • Maximalguthaben von bis zu 10.000 €
  • zusätzliches Kartenkonto
  • Eff. Jahreszins: 0 %

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Vivid Money Kreditkarte

Vivid Money Kreditkarte

  • 0 € Jahresgebühr dauerhaft
  • keine Fremdwährungsgebühren bei einer Summe bis zu 200 € pro Monat
  • Rewards in Form von Cashback auf Aktien & ETFs
  • Vivid Prime kostenlos für 1 Monate
  • kontaktlose Zahlung sowie Apple Pay & Google Pay
  • Eff. Jahreszins: nicht vorhanden

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Vorteile

Der wohl offensichtlichste und durchaus größte Vorteil dieser Karten liegt darin, dass sie keine Schufa-Prüfung benötigen durch die Wirtschaftsauskunftei.

Der Kreditkartenantrag verläuft also vollständig ohne eine Überprüfung Eurer Bonität. Damit wird Euch eine deutlich einfachere und schnellere Beantragung ermöglicht als bei regulären Kreditkarten.

Dementsprechend solltet Ihr diese Karten auch binnen einiger Stunden erhalten, wie beispielsweise die Viabuy Prepaid Mastercard, die schon innerhalb von 24 Stunden losgeschickt wird.

  • keine Schufa-Prüfung
  • einfache Beantragung
  • keine Verschuldung möglich
  • absolute Kostenkontrolle
  • geringe Missbrauchsgefahr durch höhere Sicherheitsstandards

Da die meisten Kreditkarten ohne Schufa auch ohne einen Kreditrahmen funktionieren, sondern das Geld stattdessen von der von Euch aufgeladenen Guthabenbasis ziehen, ist eine Verschuldung kaum möglich.

Sollte das Guthaben auf der Karte komplett verbraucht und nicht mehr vorhanden sein, dann gibt es für Euch auch kein Geld mehr, das Ihr ausgeben könnt. Ihr lauft demnach nicht Gefahr, in eine Schuldenfalle zu geraten.

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Volle Kostenkontrolle, die Euch vor einer Schuldenfalle bewahrt.

Damit wird Euch eine vollständige Kostenkontrolle gewährleistet, die Ihr bei normalen Kreditkarten möglicherweise nicht habt. Durch das regelmäßige Überprüfen der Guthabenbasis und das kontinuierliche Aufladen der Karte, habt Ihr alle Eure Ausgaben und Umsätze im Blick.

Insbesondere Minderjährige könnten hiervon profitieren. Manche der Karten können Kinder ab 14 Jahren schon jetzt für sich beantragen und nutzen. Die integrierte Jugendschutzfunktion erleichtert jungen Einsteigern die Nutzung einer Kreditkarte und hilft beim richtigen Umgang mit Geld in der Zukunft.

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Diese Kartenart eignet sich sehr gut für junge Einsteiger und minderjährige Personengruppen, wie Schüler ab 14 Jahren oder jugendliche Studenten!

Zudem ist die Missbrauchsgefahr bei Kreditkarten ohne Schufa im Gegensatz zu regulären Karten viel geringer. Sollte die Karte verloren gehen oder gestohlen werden, begrenzt sich der Schaden bei diesen Karten lediglich auf die vorhandene Guthabenbasis.

Bei Karten mit Kreditrahmen hätten dritte Personen die Möglichkeit, eine größere Summe zu erbeuten, wodurch eine Überziehung zustande kommen kann.

Auch vor Pfändungen oder einer vollständigen Haftung bei Diebstahl oder Verlust der Karte seid ihr besser geschützt. Daher ist der Sicherheitsstandard bei Kreditkarten ohne Schufa generell höher einzustufen als die Sicherheit bei normalen Kartenmodellen.

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Höhere Sicherheitsstandards verbessern das Erlebnis mit Kreditkarten ohne Schufa.

Gemeinsamkeiten zwischen normalen Kreditkarten & denen ohne Schufa

Tatsächlich haben Kreditkarten ohne Schufa jedoch auch einige Gemeinsamkeiten mit Kreditkarten, bei denen eine Bonitätsprüfung zwingend ist. Allen voran die Funktion des bargeldlosen sowie kontaktlosen Bezahlens ist ein übliches Merkmal einer Kreditkarte.

Mittlerweile bieten zahlreiche Kreditkarten ebenfalls moderne und virtuelle Bezahlungsmethoden an, wie beispielsweise Apple Pay und Google Pay. Allerdings können digitale Kreditkarten, die des Öfteren keine Schufa-Prüfung benötigen, hier am stärksten punkten, da sie vor allem schufaabhängigen Karten überlegen sind, die teilweise noch keine Smartphone-Bezahlung unterstützen.

Die Revolut und die Vivid Money Kreditkarten wären hierfür nennenswerte Beispiele, die sich als volldigitale Karten vollständig an moderne Zeiten anpassen.

Alex
Kreditkarten ohne Schufa sind gar nicht so unterschiedlich zu normalen Kreditkarten!

Die Hochprägung ist ein weiteres Merkmal, das heutzutage auch bei einer Kreditkarte ohne Schufa auftreten kann, zumindest bei einer physischen Plastikkarte. Während sie meistens lediglich bei normalen Kreditkarten vorkam, sind mittlerweile auch einzelne Prepaid-Karten wie die Viabuy Prepaid Mastercard damit ausgestattet.

Falls Ihr Euch fragt, was hochgeprägte Kreditkarten so besonders macht: Hochgeprägte Ziffern, die mit dem Finger gefühlt werden können, wie zum Beispiel die Kreditkartennummer, gelten bei Kreditkarten häufig als ein Symbol einer positiven Bonität. Hierdurch wird der Karteninhaber auf den ersten Blick nicht als ein Nutzer einer Karte auf Guthabenbasis erkannt.

Die Hochprägung sorgt ebenso dafür, dass Inhaber der Karte diese bei der Bezahlung von Mietwagen oder Hotelzimmern nutzen können, wenn ein Abdruck der Kreditkarte erstellt werden muss und genug Guthaben auf der Karte vorhanden ist. Gut zu wissen: Hochgeprägte Prepaid-Kreditkarten sind in der Regel etwas teurer als ohne Hochprägung. Ein genauer Vergleich lohnt sich!

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Ein zusätzliches Kreditkartenkonto oder sogar ein kostenloses Basiskonto stehen Euch zur Verfügung.

In Hinsicht der Notwendigkeit von einem Girokonto, unterscheiden sich Kreditkarten ohne Schufa ebenso kaum von regulären Modellen. Des Öfteren erhaltet Ihr bei der Beantragung einer der Karten ein Girokonto inklusive, oft sogar kostenlos in Form eines Basiskontos bei der jeweiligen Bank.

In manchen Fällen handelt es sich bei den Konten allerdings nur um ein dazugehöriges Kartenkonto, das online zugänglich ist und mit welchem Ihr dennoch ganz übliche Bargeldabhebungen, Überweisungen sowie Zahlungen tätigen könnt.

Beachtet jedoch, dass es durchaus sein kann, dass voraussichtlich eine Schufa-Prüfung durch die Auskunftei durchgeführt wird, wenn Ihr für die Beantragung einer Karte ein obligatorisches Girokonto bei der Bank eröffnen müsst.

Nachteile

Wie wir bei den Vorteilen schon erwähnt haben, sorgt die Tatsache, dass kein Verfügungsrahmen vorhanden ist, zwar für eine verbesserte Kostenkontrolle sowie für eine geringere Missbrauchsgefahr. Gleichzeitig kann dieser Punkt jedoch auch als Nachteil gesehen werden.

  • kein Kreditrahmen & wenig Flexibilität
  • häufig mit hohen Gebühren verknüpft
  • kaum Zusatz- oder Bonusleistungen
  • teilweise Aufladelimit
  • kostenlose Alternativen meist besser

Sobald das Guthaben komplett verbraucht wurde, können Karteninhaber nichts mit der Karte anfangen, solange sie diese nicht erneut aufladen. Ohne Kreditrahmen geht somit die Flexibilität regulärer Kreditkarten verloren.

Viele Kreditkarten ohne Schufa sind dazu noch mit hohen Gebühren verbunden. Nur einzelne Ausnahmen kommen gänzlich ohne eine jährliche Gebühr aus, wie beispielsweise die Openbank Debitkarte R42 oder die eCommerce Card vom selben Kreditkartenanbieter.

Wenn dies allerdings doch mal der Fall ist, dann ergeben sich häufig andere Zusatzgebühren, wie beispielsweise eine einmalige Ausgabe- oder Aktivierungsgebühr bei der Black & White Mastercard.

Auf der Suche nach ausschließlich kostenlosen Kreditkarten? Unseren Vergleich dazu findet Ihr hier:

Weitere Gebühren, die bei einigen Kreditkarten ohne Schufa auftreten können, sind unter anderem eine Aufladegebühr, eine Inaktivitätsgebühr bei Nicht-Nutzung, eine Gebühr für Fremdwährungen, sowie eine für Abhebungen und generelle Zahlungen.

Außerdem ist es schade, dass die Auflade-Summe bei Prepaidkarten in den meisten Fällen begrenzt ist, wodurch nur ein bestimmter Betrag aufgeladen werden kann. Auch daran leidet die Flexibilität in starkem Maße.

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Bei vielen Kreditkarten habt Ihr eine niedrige Abschlusschance – nicht so bei schufaunabhängigen Kreditkarten.

Kaum Zusatzleistungen vorhanden

Falls Ihr auf der Suche nach jeglichen Bonusleistungen seid, wie beispielsweise einer Reiserücktrittversicherung oder Prämien für Karteninhaber, dann werdet Ihr bei schufafreien Kreditkarten kaum fündig.

Auch Priority Pässe, einen Concierge-Service oder ein System zum Meilen sammeln – alles Zusatzangebote, die für Exklusivität stehen und eine Kreditkarte attraktiv wirken lassen – sind bei Prepaid-Kreditkarten meist nicht aufzufinden. Damit ist es schwer, die teilweise hohen Gebühren der Karten in irgendeiner Art und Weise zu rechtfertigen.

Alex
Zusatzleistungen findet Ihr bei Kreditkarten ohne Schufa nur vergebens.

Reguläre kostenlose Kreditkarten können zwar ebenso kaum mit zusätzlichen Leistungen punkten. Trotz allem bieten einige von ihnen hervorragende Konditionen, wie beispielsweise den Entfall der jährlichen Gebühr und zusätzlich zahlreicher Gebühren für Fremdwährung oder Abhebungen an Geldautomaten, sodass es zumindest einen Ausgleich gibt.

Wirklich lohnenswerte Exklusiv-Angebote kommen in der Regel hauptsächlich bei Premium-Kreditkarten vor. Davon gibt es ebenfalls welche, die ohne Schufa auskommen, wie die Premiummodelle der Revolut Kreditkarte, der Vivid Money Kreditkarte, der bunq Kreditkarte oder der Curve Mastercard. Trotz allem empfehlen wir Euch zudem einen Blick in schufaabhängige goldene sowie schwarze Premiummodelle zu werfen!

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In puncto Bonusangebote können Kreditkarten ohne Schufa kaum überzeugen.

Für wen eignet sich eine Kreditkarte ohne Schufa?

Wie schon zu Beginn erwähnt, eignen sich Kreditkarten ohne Schufa bestens für Menschen mit schlechter Bonität aufgrund eines negativen Schufa-Eintrages. Bei Interesse an einer Kreditkarte können Betroffene problemlos eine dieser Karten beantragen und trotzdem einige Vorteile einer normalen Kreditkarte genießen.

Auch bei Zahlungsunfähigkeit, beziehungsweise Privatinsolvenz, sind beispielweise Prepaid-Kreditkarten eine Option, an eine Bezahlkarte mit Kreditkartennummer zu kommen.

Minderjährige, die in der Regel vom Anforderungsprofil für eine reguläre Kreditkarte ausgeschlossen werden, können ebenso eine Kreditkarte ohne Schufa nutzen. Eine Beantragung ist üblicherweise erst ab 18 Jahren gültig, manche dieser Karten erhaltet Ihr jedoch bereits ab 14 Jahren.

Schüler, Studenten und generell Menschen ohne ein regelmäßiges Einkommen können damit so lange auf eine Kreditkarte ohne Schufa ausweichen, bis sie alt genug sind oder eine würdige Bonität aufweisen, um eine normale Kreditkarte beantragen zu können.

Die zahlreichen Gebühren solltet Ihr dennoch nicht vernachlässigen! Seid Euch im Voraus darüber bewusst, was Eure größte Motivation für einen Kreditkartenantrag ist. Wenn beispielsweise Abhebungen an Geldautomaten oder der Auslandseinsatz dazu zählen, dann könnte die Nutzung auf Dauer sehr teuer für Euch werden.

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Habt die anfallenden Gebühren im Blick.

Auch Kreditkarten ohne Schufa kommen mit verschiedenen Kartensystemen daher. Unter den virtuellen und Prepaid-Kreditkarten lassen sich zwar des Öfteren mehr Mastercards finden, allerdings basieren manche von ihnen auch auf dem ebenfalls beliebten Visa-System.

Im Prinzip unterscheiden sich die Systeme kaum voneinander, da sie beide an Millionen Akzeptanzstellen weltweit genutzt werden können. Trotz allem haben wir für Euch jeweils die besten drei Visa und Mastercards aus der oben stehenden Liste ausgewählt:

Top Mastercards ohne Schufa

  • Viabuy Prepaid Mastercard: Sie sticht aufgrund der Hochprägung stark hervor und überzeugt mit kostenlosen Euro-Zahlungen sowie gebührenfreien Aufladungen und SEPA Überweisungen.
  • bunq Kreditkarte: bunq bietet Euch unterschiedliche Kreditkartenarten und -modelle, von denen sich einzelne lohnen können. Mit einer einmaligen jährlichen Gebühr von 9,99 Euro im ersten Jahr und dem Entfall von Fremdwährungsgebühren kann sich die easyTravel-Karte durchaus positiv hervorheben.
  • Black & White Mastercard: Hier erhaltet Ihr zwei Karten zum Preis von einer, mit denen Ihr ohne jährliche Gebühr kostenlose Euro-Zahlungen tätigen könnt. Beachtet jedoch die hohe einmalige Aktivierungsgebühr von 89,90 Euro.

Top Visa Cards ohne Schufa

  • Revolut Kreditkarte: Diese digitale Karte verzichtet auf eine jährliche Gebühr sowie auf Gebühren für Fremdwährungen und Einsätze im Ausland. Zudem könnt Ihr bis zu 200 Euro im Monat weltweit kostenlos Geld abheben.
  • Vivid Money Kreditkarte: Auch diese digitale Kreditkarte überzeugt mit dem dauerhaften Entfall der jährlichen Gebühr sowie mit kostenlosen Abhebungen von bis zu 200 Euro monatlich. Gebühren für Fremdwährung fallen zwar an, können bei korrekter Nutzung aber vermieden werden.
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Ein konkreter Vergleich lohnt sich.

Welche Alternativen gibt es?

Nun habt Ihr einen Überblick über Kreditkarten ohne Schufa erhalten und habt im besten Fall schon eine gefunden, die Euren Wünschen entspricht! Falls Euch die Karten allerdings nicht überzeugen konnten, solltet Ihr neben anderen Karten ohne Schufa folgende kostenlose Alternativen im Blick haben:

  • awa7 Kreditkarte: Mit der Kreditkarte von awa7 seid Ihr nicht nur nachhaltig unterwegs, sondern tut auch noch was für die Umwelt durch Eure Kartenumsätze. Je 100 Euro Kartenumsatz schützt awa7® zusammen mit WeForest einen Quadratmeter bestehendes Ökosystem.
  • Consors Finanz Mastercard: Auch die kostenlose Kreditkarte von Consors Finanz überzeugt mit dem Wegfall zahlreicher Gebühren, wie der jährlichen Gebühr oder denen für Fremdwährungen und Bargeldabhebungen.
  • Hanseatic Bank GenialCard: Die top bewertete Hanseatic Bank GenialCard ist in ihrem Segment kaum zu übertreffen. Sowohl die jährliche Gebühr, die Fremdwährungsgebühren als auch weltweite Geldabhebungen betragen allesamt null Euro!
  • Deutschland Kreditkarte Visa Classic: Mit der Visa Classic erhaltet Ihr eine der besten kostenlosen Kreditkarten auf dem deutschen Markt. Null Euro Jahresgebühren, null Euro Fremdwährungsgebühren sowie null Euro Gebühren für Bargeldabhebungen – überzeugt Euch selbst!
  • ING VISA Card: Die VISA Card der größten Direktbank Deutschlands kommt gänzlich ohne jährliche Gebühr aus und bietet Euch zudem ein kostenloses Girokonto inklusive.

Wenn Ihr noch mehr kostenlose Kreditkarten abchecken möchtet, dann raten wir Euch, in diesen kostenlosen Kreditkartenvergleich zu schauen!

Solltet Ihr Euch jemals gefragt haben, weswegen goldene und schwarze Kreditkarten für ihre Farben bekannt sind und was sie so besonders macht, dann empfehlen wir Euch die dazugehörigen Berichte und Kreditkarten anzuschauen!

Fazit

Ob aufgrund der schlechten Bonität oder aufgrund des jungen Alters: Kreditkarten ohne Schufa stellen eine nützliche Alternative für diejenigen dar, die darauf angewiesen sind. Die Abschlusschance ist hierbei logischerweise sehr hoch.

Für den Fall, dass Euch ein negativer Schufa-Eintrag zu schaffen macht, oder dass Ihr noch zu jung seid, um eine Kreditkarte mit Kreditrahmen zu beantragen, müsst Ihr auf eine der schufafreien Karten vertrauen, da Ihr bei dringendem Interesse an einer Kreditkarte sonst keine andere Wahl habt.

Seid Euch allerdings bewusst, dass Ihr weder mit Prepaid-Kreditkarten noch mit digitalen Kartenmodellen an die vollständige Sammlung an Zusatzleistungen von regulären Kreditkarten herankommt.

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Kreditkarten ohne Schufa sind zu empfehlen, wenn sich sonst keine weitere Alternative anbietet.

Übliche Funktionen wie eine Bareinzahlung oder bargeldloses Bezahlen stellen zwar keine Probleme dar. Jedoch können zahlreiche schufaabhängige Kreditkarten im Gegensatz dazu mit weniger Gebühren und gleichzeitig mehr Leistungen punkten.

Solltet Ihr die freie Wahl haben und eine gute Bonität vorweisen können, dann raten wir Euch deshalb zur Beantragung einer normalen Kreditkarte. Bereits viele kostenlose Kreditkarten, wie die Hanseatic Bank GenialCard oder die Barclays Visa, stellen mit ihren idealen Konditionen zahlreiche Karten in den Schatten.

Möchtet Ihr allerdings bei einer Kreditkarte ohne Schufa bleiben, dann findet Ihr unter den verschiedenen Kreditkartenarten ein breitgefächertes Angebot. Als Prepaid-Karte möchten wir die Viabuy Prepaid Mastercard positiv hervorheben, soll es hingegen eine digitale Kreditkarte sein, dann bietet sich die Revolut Kreditkarte sehr gut an.

Alex
(3.7 von 5)
Kreditkarten ohne Schufa bieten eine gute Alternative für Minderjährige sowie für diejenigen, die von negativen Schufa-Einträgen betroffen sind. Im besten Fall sollten sie aber nicht die erste Wahl sein.

Falls Ihr eher an kostenlosen Kreditkarten interessiert seid, dann empfehle ich Euch unseren Vergleich dazu:

Häufig gestellte Fragen

Kann ich mit einem negativen Schufa-Eintrag und schlechter Bonität trotzdem eine Kreditkarte bestellen?

Ja, all die oben gelisteten Kreditkarten sowie viele weitere Karten lassen sich ohne eine erforderliche Schufa- oder Bonitätsprüfung durch die Schufa-Auskunftei beantragen. Meist handelt es sich hierbei um digitale oder um Prepaidkarten auf Guthabenbasis zum Aufladen. Bei diesen werden demnach keine Gehaltsnachweise oder Ähnliches verlangt. Meistens werden diese von Direktbanken oder Neobanken herausgegeben.

Warum geben Banken keine Kreditkarten an Kunden mit negativem Schufa-Eintrag heraus?

Die Schufa-Daten, die bei der Prüfung aus dem Zahlungsverhalten des Kreditnehmers entnommen werden, dienen zum Schutz des Kreditkartenanbieters selbst. Diese möchten sich vor Nutzern bewahren, die kreditunwürdig sind und dem Unternehmen damit Verluste einbringen könnten. Negative Schufa-Einträge beeinträchtigen daher die Kreditwürdigkeit von den jeweiligen Kunden.

Gibt es auch „echte“ Kreditkarten mit Verfügungsrahmen trotz schlechter Bonität?

Ja, teilweise wird Kunden mit negativen Schufa-Einträgen zunächst ein Konto angeboten, welches auf eine schlechtere Bonität ausgelegt ist. Daher wird der entsprechende Verfügungsrahmen vorerst auch gering gehalten. Dies ist allerdings kein übliches Standardkonzept, welches bei jeder Bank durchgeführt wird. Damit ist es abhängig vom jeweiligen Kreditkartenanbieter.

Was kostet eine Kreditkarte ohne Schufa?

Die Gebühren weichen bei Kreditkarten ohne Schufa stark voneinander ab. Während manche mit einer jährlichen Gebühr von null Euro kostenlos zu beantragen sind, fällt bei anderen zum Teil eine Jahresgebühr zwischen 7,50 Euro und 19,90 Euro oder mehr an. Beachtet in jedem Fall zusätzliche Gebühren wie die einmalige Aktivierungsgebühr bei einzelnen Karten, die manchmal auch bis zu 89,90 Euro betragen kann.